Pille gegen Periode (ftm)?

Hi, ich bin ftm (identifiziere mich also mit dem männlichen Geschlecht) und ich möchte meine Periode nicht mehr haben. Ich bin noch ungeoutet und würde gerne eine Pille nehmen, die jedoch nicht diese Hormone beinhaltet, womit mein Körper noch weiblicher aussieht, als er eh schon tut. Es triggert jedes Mal meine Dysphorie zu stark.

Benutzt hier bitte nicht irgendwelche weibliche Sachen für mich wie z.B Mädchen, Kleine, etc.! Es triggert ziemlich hart.

Ein Grund, den ich wenigstens meiner Mam sagen kann, damit ich das bekomme:

ich habe heftige Schmerzen. Ich kann bei den ersten 3 Tagen (und paar Tage davor) mich vor Schmerzen kaum bewegen und mache in der Nacht kein Auge zu. Mir helfen keine Schmerztabletten und Wärme, Bewegung macht alles schlimmer. Ich könnte jedes Mal vor Schmerzen heulen und ich kann mich auch null in der Schule konzentrieren. Mein ganzer Körper ist wie gelähmt und ich kann vor Übelkeit kaum was essen. Eim Gynäkologe meinte, dass ich nicht diese Endomitrose (oder wie man's schreibt) habe (Ich habe sie auch schon leider seit 4-5 Jahren und in den ersten 2 1/2 Jahren hatte ich garkeine Probleme).

Gibt es irgendeine hormonfreie Pille, damit meine Periode nicht mehr kommt?

Oder etwas anderes, hauptsache ich habe diesen Mist nicht mehr, was meine Dysphorie noch mehr triggert. Hat jemand von euch Erfahrung mit solchen Sachen?

Am besten etwas, wo man nicht auf'n Stuhl gehen muss... Ich kann das einfach nicht wegen meiner Dysphorie und meinem psychischen Zustand, was meine Vergangenheit betrifft. Danke im Voraus.

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Hey, das klingt aber bitter. Es gibt nicht "die" Pille, sondern viele verschiedene... und ich meine mich an eine zu erinnern, die du durchgängig nehmen kannst und somit gar keine Blutung mehr bekommst. Welche Nebenwirkungen bei dieser Pille gerade in Bezug auf körperliche Erscheinung vorkommen können, weiß ich nicht - aber frag mal deine/n Gynäkolog*in.

Ich hatte auch immer sehr starke Schmerzen (wenn auch nicht ganz so schlimm wie bei dir...), und es hat sich herausgestellt, dass ich einfach einen Magnesiummangel hatte. Hab ein paar Wochen Nahrungsergänzungsmittel mit Magnesium genommen und seitdem viel weniger Schmerzen - vielleicht ist es bei dir ähnlich?

Wünsch dir das Beste :)

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Hey :)

Ja, das ist Synästhesie. Ich musste auch erstmal lernen, dass es für andere Menschen nicht selbstverständlich ist, dass die 2 gelb (und "gelb" ein grünes Wort) ist und so weiter. ;) Viele wissen nichts über Synästhesie und reagieren dementsprechend befremdet - es ist ihnen fremd und vielleicht denken sie, dass sie verkohlt werden... aber wenn du weißt, dass bei manchen Menschen Farben und Gefühle oder andere Sinneseindrücke im Gehirn verknüpft werden, hast du auf jeden Fall interessanten Gesprächsstoff. ;) Viele, die meine Synästhesie herausfinden, wollen zB wissen welche Farbe ihr Name für mich hat.

Eine Art von Synästhesie (Musik und Farben/Formen) ist bei mir fast unterbewusst, und nur manchmal sickern die Bilder in mein Bewusstsein und mir wird klar, dass ich bei diesem Musikstück schon immer dieses Bild gesehen und gefühlt (ja) habe.

Kann dich demenstprechend gut verstehen - es ist alles in Ordnung in deinem Gehirn und du kannst mal mit der Art experimentieren, auf die du mit anderen über Synästhesie sprichst. Du musst nicht als durchgeknallter Weirdo mit Halluzinationen gelten, sondern ein wenig "besonders" und "verrückt" macht sogar sympathisch.

Ansonsten findest du auch im Rest des Internets Infos zu diesem Thema... :)

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Psychisches Wrack oder verdummt?

Bis vor ein paar Jahren war ich noch ein ganz "normaler" Junge, zwar mit einigen emotionalen und sozialen Problemen und einer etwas schwierigen Kindheit, aber ich hatte Spaß am Leben. Spaß daran etwas zu unternehmen. Mit Ende 15 änderte sich das dann drastisch. Ich wollte immer weniger nach draußen, verkroch mich in meinem Zimmer vor meiner Konsole. Ich fing an zu Kiffen. Erst nur am Wochenende, dann irgendwann fast jeden Tag. Ich war antriebslos und lustlos, hatte einfach die Schnauze voll vom Leben. Ich wurde sozial immer gehemmter, sprach kaum noch, was mich natürlich noch weiter in die soziale Isolation trieb. Ich bekam Schuldgefühle, Minderwertigkeitskomplexe und hasste mich irgendwann für meine reine Existenz. Meine Freunde wanden sich immer und immer mehr von mir ab, nannten mich Dumm, und Versager, was mir meine negativen Gedanken nur bestätigte. Ich wurde nicht mehr ernst genommen, belächelt und teilweise gehasst. Ich bekam Selbstmordgedanken, ich wollte nicht als Dummer Mensch Leben. Zwei Freunde hatte ich noch, die mich halbwegs normal behandelten, doch mit denen konnte ich über diese Probleme auch nicht sprechen, da sie mich ebenfalls nicht ernst nahmen, oder sarkastischen Schrott von sich gaben. Ich verkoch mich immer und immer mehr. Ich verlor meinen Job. Der Grundstein für die totale Isolation. Meine Tage bestanden aus Kiffen, Tv, essen und schlafen. Monatelang. Ich konnte mich nicht mehr richtig freuen, hatte an nichts Spaß. Mein Denken schien in Gegenwart anderer blockiert, wenn nicht gar abgeschaltet. Ich hatte riesige Angst zu sprechen, da ich ja nicht Dumm wirken wollte. Mir war bewusst dass das genau das Gegenteil bewirken würde, und man mich für noch dümmer hielt. Aber die Angst überwog. Nun sitze ich hier und schwanke zwischen Selbstmordgedanken und kämpfen. Aber wozu? Ich sehe keinen Sinn im Leben. Bis knapp 70 arbeiten, um dann Pfandflaschen sammeln zu müssen um über die Runden zu kommen? Nein danke. Solange man funktioniert ist man besonders, sobald man nicht mehr funktioniert, ein Nichts. Ich verachte die Gesellschaft. Ihre Intentionen. Den Hass. Die Vorurteile. Einfach alles wofür die "moderne Gesellschaft" steht. Ich fühle mich, als wäre ich emotional auf dem Stand eines 13 Jährigen denn mir wird zu oft gesagt "werd doch mal Reifer", doch ich bin 19. Hatte noch nie eine Freundin, hasse Partys, Bars, Clubs. Zu viele Menschen. Zu viel Lärm. Ich fühle mich in menschlicher Gegenwart einfach unwohl. Ich würde mich nicht als Misanthropen bezeichnen, denn tief im Inneren wünsche ich mir "normal" zu sein, mich eingliedern zu können, und nicht immer der Dumme Außenseiter zu sein. Ich nehme "Kritik" zu persönlich, ich weiß, doch das Grübeln und ständige Zweifeln lässt sich nicht abstellen. Ich zweifle an meiner Intelligenz, meinen Fähigkeiten, dem Sinn meiner Existenz, allem. Ich will einfach nur raus, raus aus dieser ekelhaften, klassifizierenden Normleistungsgesellschaft. War das ein deutsches Wort? Egal. Selbstmitleid off.

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Hallo Juiky,

deine Frage zwar schon 3 Jahre her, aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es durchaus sein kann, dass es dir immer noch schlecht geht... Was du schreibst, erinnert mich an die Symptome einer ernsthaften Depression. Ein/e Therapeut*in kann dir sicherlich helfen!!

Hoffentlich geht es dir (jetzt oder bald) wieder besser oder sogar gut!

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