Mein Problem ist kompliziert, aber ich werde es so gut es geht sachlich ausführen. Der Unfall ereignete sich bereits im Februar. Zum Hergang: Verkehrsbedingt musste meine Tochter, in der Einmündung einer Seitenstraße anhalten, um Schüler die Straße überqueren zu lassen. Dabei stand sie mit fast 80% ihres Fahrzeuges in der Seitenstraße. Der Halteprozess dauerte etwa 8 Sekunden. Als die Schüler die Straße überquert hatten und meine Tochter weiter fahren wollte fuhr ihr ungebremst ein Auto ins Heck, wobei ihr Auto sich um ca 45° drehte und die Stoßstange abgerissen wurde. Die Schüler verließen den Unfallort und konnten auch später nicht an den betreffenden Schulen ausfindig gemacht werden. (Die Unfallgegnerin rief ihre Mutter an, während meine Tochter die Polizei verständigte. Diese traf etwa 10 min später ein und beschimpfte meine Tochter aufs übelste was sie auch zu späteren Zeitpunkten tat, als sie sich zufällig trafen) Als die Polizei eintraf, wurde nur die Unfallgegnerin, deren Beifahrerin und die Mutter angehört welche behauptete, das meine Tochter ihr die Vorfahrt genommen habe. Dies wurde von der Polizei auch ins Protokoll aufgenommen. Meine Tochter wurde zum Hergang nicht befragt! (Es entstand der Eindruck dass die Familie der Unfallgegnerin mindestens einen der Polizisten bekannt war) Am Nachmittag fuhr meine Tochter mit ihren Vater zur Polizei um dort eine nachträgliche Aussage zum Hergang zu machen. Sie wurde aber sehr rüde abgewiesen und es wurde sogar behauptet, sie habe am Unfallort die Aussage gemachte, dass sie die Vorfahrt nicht beachtet habe. Dies entspricht aber nicht der Wahrheit! Daraufhin haben wir einen Anwalt eingeschaltet mit dem wir einen Wiederspruch ausarbeiteten und eine Richtigstellung des Unfallherganges. Einige Wochen später erhielt meine Tochter von der Bußgeldstelle einen Bescheid das das Verfahren eingestellt wurde. Obwohl in diesen Schreiben ebenfalls von der Missachtung der Vorfahrt die Rede war, war es uns nicht möglich einen Wiederspruch dagegen einzulegen. Im Juni erhielt meine Tochter ein Schreiben ihrer Versicherung, das die Schäden 2800€ an die Unfallgegnerin gezahlt wurde und sie in der Schadensklasse höher gestuft werde. Daraufhin legte meine Tochter sofort einen Wiederspruch ein, welcher aber von der Versicherung offensichtlich nicht beachtet wurde. Im Gegenteil, jetzt erhielt sie ein weiteres Schreiben in dem eine Detaillierte Auflistung angeführt ist und demnach belief sich der Schaden sogar auf 4813,64€. Am Fahrzeug meiner Tochter entstand ein Sachschaden von 120€ Also noch einmal meine Frage: Wie kann ein stehendes Auto einem anderen die Vorfahrt nehmen? Können wir überhaupt noch etwas dagegen unternehmen? Meine Tochter war zum Zeitpunkt des Unfalles Abiturientin und jetzt ist sie Studentin und hat kein eigenes Einkommen um sich einen Anwalt zu leisten. Deshalb können wir auch nur etwas unternehmen wenn wir sicher sind Erfolg zu haben.