Ich kann mich nicht überwinden zum Friedhof zu gehen,woran kann das liegen?

Meine Oma ist im März gestorben, sie hatte seit 6 Jahren Demenz und ist dann an einer Lungenentzündung gestorben. Die letzten Jahre waren wirklich hart, es tat weh mit anzusehen wie die eigener Oma einen nicht mehr erkennt und alles verlernt und irgendwann wie ein Baby ist, das weder aufstehen oder reden kann. Ich war seit ihrer Beerdigung, die für mich wirklich schlimm war, nur 2 mal an ihrem Grab, einmal alleine und einmal mit meiner Mutter und meiner Schwester. Wir haben jetzt fast November, das letzte mal war ich im Mai da. Ich fühle mich so schuldig, ihr gegenüber weil ich "sie" nie besuche. Ich weiß selber nicht wieso, wenn ich vor ihrem Grab stehe, fang ich an zu weinen und kann gar nicht mehr aufhören. Es ist als ob sie nur Tod ist,wenn ich vor ihrem Grab stehe. Natürlich weiß ich dass das nicht stimmt, aber es fühlt sich so an.Wenn ich so an sie denke , bin ich auch traurig aber ich vor ihrem Grab bin, geht das gar nicht. Ich traue mich gar nicht mehr zum Friedhof. Meine Schwester möchte sehr oft zum Friedhof. Mir ist es auch total unangenehm, weil meine Familie ja mitbekommt,dass ich sie nie besuche und ich habe Angst, dass sie denken, mich lässt das völlig kalt.Aber das stimmt ja nicht :( ich weiß nicht woran das liegt, dass ich nicht zu Friedhof will, ich habe sie sehr geliebt. Bin ich vielleicht einfach noch nicht bereit, obwohl der Tod schon über ein halbes Jahr her ist?! Ich kann mich einfach nie überwinden, sie zu besuchen und wenn würde ich ans Grab auch nur alleine wollen ohne meine Familie.. Kann mich jemand verstehen oder weiß jemand woran es liegt?

Oma, Tod
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