Ein Richtfest wird traditionell mit den Bauleuten gefeiert. Der Zimmermann hält einen kleinen Richtspruch, in dem er sich bei allen Beteiligten (dem Bauherrn und heutzutage auch den Planern) bedankt und einen Richtspruch spricht, in dem er dem Haus und seinen Bewohnern alles Gute (und Gottes Segen) wünscht. Am Ende des Richtspruchs hebt er sein Glas um dem Segen den nötigen Nachdruck zu verleihen. Dann wirft er das Glas vom Dach - auf das es zerspringt und noch mehr Glück bringt. Nun wird durch den Bauherrn der letzte Nagel ins Gebälk geschlagen, so dass auch er am Wohlgelingen des eigenen Hauses beteiligt ist. Es ist, wie man merkt, alles recht symbolisch, das wichtigste bleibt aber die gemeinsame Feier des Bauherrn mit dem Bauleuten, als Dank an diese. Das kann einfach sein und muss gar nicht ausarten (etwas deftiges vom Grill und ein Bier sind Klassiker). Die Nachbarn können hier natürlich gerne dabei sein, was ich auch eine gute Idee finde. Wenn Ihr aber ein Fest für nur für die Nachbarn machen möchtet, weil es Euch wichtig ist, ist das sicher auch OK, aber ein kleines Richtfest für die Bauleute würde diese sicher freuen. Am Ende hängt es aber sicher auch von Eurem Kontakt zu den Firmen ab, ob die Jungs überhaupt Zeit und Lust darauf haben.

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