"Schornstein in All?"

Die gleiche Frage hatte ich heute beim Joggen plötzlich auch im Kopf.

Und beim Laufen habe ich auch gleich über eine Lösung nachgedacht.

Heutzutage bohrt die Menschheit irre lange Tunnel, erschafft Gebäude, die fast 1 km hoch sind, und baut Brücken, die Wahnsinns- Entfernungen überspannen.

Da kann doch ein "Schornstein", der - sagen wir mal - 30km hoch ist, und mit einer Düse in der Spitze CO2 mit einer Geschwindigkeit beschleunigt, so dass das CO2 bis in den Weltraum beschleunigt wird, nicht unmöglich sein.

Alle Einwendungen der Vorredner sind begründet, aber man kann ja mal "etwas um die Ecke" denken.

1.) Der Schornstein ist zu schwer

Wir nehmen keinen selbsttragenden Schornstein, sondern einen möglichst leichtgewichtigen Schlauch. Nehmen wir einmal an, der Durchmesser wäre 3m.

Wenn der Schlauch hängt, wie groß darf die Länge sein, dass er nicht reisst? Vielleicht 500m? Das nehmen wir jetzt mal unbewiesen an.

Wir erstellen eine Schlauchkonstruktion, die 30km hoch ist, und alle 500m ein Schlauchsegment trägt.

2.) Die Windlast ist zu hoch.

Das Tolle an dem Schlauchkonzept ist es, dass die Konstruktion heruntergefahren werden kann.

Wir erstellen eine Parallelogramm- Kinematik, wo alle 500m ein Schlauchsegment getragen wird, die man einfahren kann.

Dann müssten die Schlauchsegmente ineinander einschiebbar sein. Oben das schmalste Schlauchsegment, unter das mit dem größten Durchmesser.

Und sollte ein Sturm drohen, dann wird der Schlauchschornstein wie ein Teleskop zusammengefahren und aus dem Wind genommen.

3.) Das CO2 bleibt in der Athmosphere

Da bin ich leider zu wenig Physiker.

Ich schlage die Höhe eines Schornsteins vor, mit einer Beschleunigungsdüse, so dass das CO2- Gas die Erdanziehung überwindet.

Vielleicht hilft es auch, das CO2 in einen flüssigen Zustand zu versetzen.

Ab einer gewissen Höhe ist kaum noch Athmosphäre vorhanden, so dass beschleunigtes CO2 nicht mehr dadurch gebremst wird.

Den Schornstein stellt man äquatornah auf, damit man die Erddrehung als Rotationskraft mit benutzt wird. Ebenfalls ist am Äquator ist die Erdbeschleunigung etwas geringer.

Alles Punkte, die man mal durchrechnen muss, um zu sehen, ob sich nicht doch eine praktikable Lösung finden lässt.

Ich hab' mal eine Konstruktion des Teleskopschlauchs mit Parallelogramm- Kinematik als Skizze angefertigt und beigefügt.

Natürlich hat ein solches Bauwerks irre Dimensionen. Nicht nur in der Höhe, sondern auch in der Breite.

Bild zum Beitrag

Aber: ist es wirklich unmöglich so etwas zu entwickeln und herzustellen?

In der Nähe diese Teleskop- Schlauchs befinden sich CO2- Atmosphärefilter, die mit Solarstrom (Äquatornähe!) betrieben werden, und den Schornstein mit CO2 beliefern.

Finanziert und betrieben wird die Anlage durch eine weltweite CO2- Steuer, denn alle großen CO2- Emitierer werden mit dieser Steuer belegt.

Na, was sagt ihr?

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