- Das kommt drauf an, wo du hinwillst. Willst du nach rechts und es gibt eine Rechtsabbiegerspur, dann auf diese Spur fahren. (Gibt's vor vielen Ampeln und Abbiegungen/Kreuzungen; auf jeden Fall immer vorhanden vor Autobahnabfahrten).
Gibt es keine, bleibst du, wo du bist.Willst du nach links, genau dasselbe in grün. Wenn es keine Linksabbiegerspur gibt, hilft es oft, innerhalb deiner Spur ein bisschen weiter nach links zu fahren, wenn du den Überblick brauchst. - Wenn eine Straße 2 Spuren hat, ist die Sache klar. Außer, du bist auf der Autobahn oder auf einer Einbahnstraße.
Wenn eine Fahrtrichtung mehr als eine Spur hat, dann erkennst du das daran, dass alle Spuren, die in dieselbe Richtung führen, durch die weißen einzelnen Mittelstriche getrennt sind. Von der Gegenseite sind sie meist durch eine doppelte, durchgezogene weiße Linie abgetrennt (also durch 2 durchgezogene Linien).
Manchmal (oft in Kurven oder an Baustellen) gibt es das auch, dass 2 Spuren für die selbe Fahrtrichtung da sind, aber durch EINE weiße durchgezogene Linie getrennt sind. Das heißt dann: Da darfst du nicht drüberfahren, also kein Überholen.
Im Grunde reicht es, dir zu merken: Es gibt eine "Linienhierarchie". Doppelte Linien sind "wichtiger" als durchgezogene Linien, durchgezogene Linien sind "wichtiger" als unter unterbrochene Linien. Sieht man eigentlich schon, dass das so sein muss, oder? ;)Die wichtigere Linie zeigt immer an, wo die Gegenfahrbahn anfängt. - Übungssache. Mir passiert das nach 11 Jahren Autofahren auch noch ab und zu. (Ich fahre nicht oft.) Solange du es gleich merkst, ist es doch nicht so schlimm. Oft hilft, sich vorher kurz zu konzentrieren. Mir hilft in solchen Situationen auch manchmal zu denken: "Es ist genau NICHT so, wie ich denke!"
Ingesamt machst du auf mich schon einen recht verzagten und unsicheren Eindruck. Genau das solltest du beim Autofahren ablegen, das macht alles viel schwieriger.
Erstens: 40-45 Fahrstunden sind heutzutage normal. Du brauchst etwas mehr - na und? Macht überhaupt nichts. Es macht dir ja anscheinend auch niemand Druck, umso besser.Autofahren ist Übungssache.
Zweitens, ganz wichtig: Ich weiß (aus Erfahrung und von meinem alten Fahrlehrer), dass Unsicherheit/Unentschlossenheit das mit Abstand Schlimmste am Steuer ist. Vielleicht bist du nicht gerade ein Meister im Entscheidungen treffen? Wenn ja, ist Autofahren für dich sicher erstmal schwer, weil man da permanent Entscheidungen trifft und dafür nicht ewig Zeit hat.
Hier gilt: Triff eine Entscheidung (Ich schalte jetzt, jetzt bremse ich, ich lasse den Radfahrer noch durch, fahre aber vor dem Fußgänger, der noch 50m entfernt ist, ich fahre los, ich warte), überprüfe kurz, ob sie sinnvoll und ungefährlich ist, und dann handle. Nicht umentscheiden!
Und vor dem nächsten Mal Ins-Auto-Steigen: Tiiiiief durchatmen, strecken, Schultern lockern, reinsetzen. Keine Panik. Du schaffst das. Auch in deinem Umfeld gibt es bestimmt ein paar Idioten, an denen du siehst: DIE haben das Autofahren auch gelernt! Beim Autofahrenlernen gilt: Aufmerksamkeit, Wachsamkeit und vor allem Lockerheit und Souveränität. Sei gelassen =) Es gibt keinen Grund, es nicht zu sein.
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