Führerschein! Hilfe :( fast 50 Fahrstunden und kein Prüfungstermin in Sicht, was machen?

Hallo Leute, ich bin total verzweifelt und was nicht wie das weiter gehen soll. Morgen ist meine 48 Fahrstunde und ich fahre nicht prüfungsreif. Mit anderen Worten: mein Fahrlehrer weiß ,dass ich mit dem jetztigen Fahrniveau durchfallen würde und als ich meine Eltern mal bei einer Fahrstunde dabei hatte meinten sie auch das es noch ausbaufähig ist. Jetzt frag ich mich langsam ob es normal ist fast 50 Fahrstunden gehabt zu haben? Ich vergesse die einfachsten Sachen oder verstehe sie einfach in der praxis kaum. :(

Es nervt mich jedes mal aus dem Auto zu steigen und zu wissen dass ich wieder mal auf so viel nicht geachtet habe und das obwohl ich so viele fahrstunden hatte...Meine Eltern haben zwar nichts dagegen diese zu bezahlen aber mir macht es auf Dauer ein schlechtes gewissen. Hinzu kommt, dass meine Freunde (die später als ich angefangen haben) viel weiter sind als ich oder schon fertig !

Die theoretische Prüfung war ja ganz leicht ( 1 Fehler gemacht) ,aber ich brauche manchmal zu lange um das theoretische Wissen in der Praxis anzuwenden...

Ich habe so blöde Fragen im Kopf bei denen ich mich nicht mal traue sie meinen Eltern oder meinem Fahrlehrer zu stellen, weil sie einfach lächerlich sind :( mit diesen Fragen würde ich mich praktisch selbst für die Prüfung disqualifizieren

  1. Woher weiß ich wenn keine Pfeile auf der Fahrbahn sind wie ich mich einorden muss?

  2. manchmal sind ja keine autos auf der straße woher weiß ich dann ob es die gegenfahrbahn oder ein weiterer Fahrstreifen für meine Fahrtrichtung ist? (Links abbiegen)

3.Beim Rückwehrtsfahren (insbesondere beim Einparken) kann ich mir das Lenkverhalten des Autos nicht vorstellen ich drehe immer zu weit nach rechts oder nach links und weiß nicht wann die räder gerade stehen

Ich bin so enttäuscht von mir selbst. .:(

Ich finde auch die erklärungen meines Fahrlehrers helfen mir nicht so viel weiter auch wenn er nett ist und viel geduld hat. Ich habe keine geduld mehr mit mir selbst...

Bitte antwortet mir :(

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  1. Das kommt drauf an, wo du hinwillst. Willst du nach rechts und es gibt eine Rechtsabbiegerspur, dann auf diese Spur fahren. (Gibt's vor vielen Ampeln und Abbiegungen/Kreuzungen; auf jeden Fall immer vorhanden vor Autobahnabfahrten).
    Gibt es keine, bleibst du, wo du bist.Willst du nach links, genau dasselbe in grün. Wenn es keine Linksabbiegerspur gibt, hilft es oft, innerhalb deiner Spur ein bisschen weiter nach links zu fahren, wenn du den Überblick brauchst.
  2. Wenn eine Straße 2 Spuren hat, ist die Sache klar. Außer, du bist auf der Autobahn oder auf einer Einbahnstraße.
    Wenn eine Fahrtrichtung mehr als eine Spur hat, dann erkennst du das daran, dass alle Spuren, die in dieselbe Richtung führen, durch die weißen einzelnen Mittelstriche getrennt sind. Von der Gegenseite sind sie meist durch eine doppelte, durchgezogene weiße Linie abgetrennt (also durch 2 durchgezogene Linien).

    Manchmal (oft in Kurven oder an Baustellen) gibt es das auch, dass 2 Spuren für die selbe Fahrtrichtung da sind, aber durch EINE weiße durchgezogene Linie getrennt sind. Das heißt dann: Da darfst du nicht drüberfahren, also kein Überholen.

    Im Grunde reicht es, dir zu merken: Es gibt eine "Linienhierarchie". Doppelte Linien sind "wichtiger" als durchgezogene Linien, durchgezogene Linien sind "wichtiger" als unter unterbrochene Linien. Sieht man eigentlich schon, dass das so sein muss, oder? ;)Die wichtigere Linie zeigt immer an, wo die Gegenfahrbahn anfängt.
  3. Übungssache. Mir passiert das nach 11 Jahren Autofahren auch noch ab und zu. (Ich fahre nicht oft.) Solange du es gleich merkst, ist es doch nicht so schlimm. Oft hilft, sich vorher kurz zu konzentrieren. Mir hilft in solchen Situationen auch manchmal zu denken: "Es ist genau NICHT so, wie ich denke!"
    Ingesamt machst du auf mich schon einen recht verzagten und unsicheren Eindruck. Genau das solltest du beim Autofahren ablegen, das macht alles viel schwieriger.

    Erstens: 40-45 Fahrstunden sind heutzutage normal. Du brauchst etwas mehr - na und? Macht überhaupt nichts. Es macht dir ja anscheinend auch niemand Druck, umso besser.Autofahren ist Übungssache.

    Zweitens, ganz wichtig: Ich weiß (aus Erfahrung und von meinem alten Fahrlehrer), dass Unsicherheit/Unentschlossenheit das mit Abstand Schlimmste am Steuer ist. Vielleicht bist du nicht gerade ein Meister im Entscheidungen treffen? Wenn ja, ist Autofahren für dich sicher erstmal schwer, weil man da permanent Entscheidungen trifft und dafür nicht ewig Zeit hat.

    Hier gilt: Triff eine Entscheidung (Ich schalte jetzt, jetzt bremse ich, ich lasse den Radfahrer noch durch, fahre aber vor dem Fußgänger, der noch 50m entfernt ist, ich fahre los, ich warte), überprüfe kurz, ob sie sinnvoll und ungefährlich ist, und dann handle. Nicht umentscheiden!

    Und vor dem nächsten Mal Ins-Auto-Steigen: Tiiiiief durchatmen, strecken, Schultern lockern, reinsetzen. Keine Panik. Du schaffst das. Auch in deinem Umfeld gibt es bestimmt ein paar Idioten, an denen du siehst: DIE haben das Autofahren auch gelernt! Beim Autofahrenlernen gilt: Aufmerksamkeit, Wachsamkeit und vor allem Lockerheit und Souveränität. Sei gelassen =) Es gibt keinen Grund, es nicht zu sein.


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