Ich erinnere mich an einen riesengroßen, hellbraunen Teddybären, der vor unserem Haus eines Tages beim Sperrmüll saß. Ich war so um die zehn Jahre alt. Damals gab es noch die Sperrmüll-Straßensammlung bei uns, und unsere Nachbarn über uns im Haus haben wohl Platz gebraucht. Ich sah den Teddybären von meinem Fenster aus. Ich weiß noch, dass er nur noch ein Auge hatte, und einen großen dunklen Dreck-Fleck auf dem Bauch. Überhaupt hatte er glaube ich schon bessere Tage gesehen. Das war schon ein trauriger Anblick, wie Teddy da so saß. Einsam, verlassen, entsorgt. Und als die Müllabfuhr dann schließlich kam, wurde es richtig heftig. Es war fast brutal, wie er in den Müllwagen geworfen wurde. Gnadenlos und ohne Mitleid. Die Müllpresse hat ihm dann endgültig den Rest gegeben. Teddy’s letzte Reise – zur Mülldeponie.

Geweint hab ich trotzdem nicht...

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Meine Ex-Freundin hatte ein ähnliches Problem. Diese Riesendinger passen halt weder in die Restmülltonne noch in einen gebührenpflichtigen Müllsack. Klar, eigentlich ist sowas Sperrmüll.

Ich habe damals bei der Abfallwirtschaft unseres Landkreises nachgefragt. Die nette Dame am Telefon meinte, entweder zum Sperrmüll oder zum Wertstoffhof. Allerdings geht es nur darum, daß das Teil bei der Abfallwirtschaft als "Sperrmüll" zur Abholung angemeldet ist. Wenn man aber sonst grade nichts weiter an Sperrmüll zum Entsorgen hat, dann kann man den Teddy auch einfach bei der nächsten Restmüllabfuhr mit raus neben die Mülltonne setzen. Wenn er angemeldet ist, dann wird er auch dort kostenlos mitgenommen. So muss das Entsorgungsunternehmen nicht wegen einem Plüschtier extra die Adresse mit dem Sperrmüllwagen anfahren, sondern der Teddy wird dann halt - wie ein Müllsack auch - einfach so in den "normalen" Müllwagen geworfen.

Haben wir auch so gemacht. Hat anstandslos funktioniert... nebenbei - es landet sowieso alles auf der selben Deponie, oder halt in der Müllverbrennung. Von daher ist es egal.

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