Ich erinnere mich an einen riesengroßen, hellbraunen Teddybären, der vor unserem Haus eines Tages beim Sperrmüll saß. Ich war so um die zehn Jahre alt. Damals gab es noch die Sperrmüll-Straßensammlung bei uns, und unsere Nachbarn über uns im Haus haben wohl Platz gebraucht. Ich sah den Teddybären von meinem Fenster aus. Ich weiß noch, dass er nur noch ein Auge hatte, und einen großen dunklen Dreck-Fleck auf dem Bauch. Überhaupt hatte er glaube ich schon bessere Tage gesehen. Das war schon ein trauriger Anblick, wie Teddy da so saß. Einsam, verlassen, entsorgt. Und als die Müllabfuhr dann schließlich kam, wurde es richtig heftig. Es war fast brutal, wie er in den Müllwagen geworfen wurde. Gnadenlos und ohne Mitleid. Die Müllpresse hat ihm dann endgültig den Rest gegeben. Teddy’s letzte Reise – zur Mülldeponie.
Geweint hab ich trotzdem nicht...