Mein (Halb-)Bruder will zu unserem Vater ziehen, da ich dort ausgezogen bin und es oft Stress bei ihm Zuhause gibt. Die Mutter hat das alleinige Aufenthaltsbestimmungs- und Sorgerecht und wird zu 100% nicht mit seinem Vorhaben einverstanden sein.
Nach einem Infogespräch ist er auf dem Stand, dass er eher 18 sein wird bevor er die Chance hätte auszuziehen.
Ich hatte jedoch wie ich in dem Alter war nahezu die gleiche Situation, also Mutter hatte Aufenthaltsbestimmungs- und Sorgerecht und war ebenso nicht mit einverstanden, aber bei mir war der Auszug in kurzer Zeit erledigt. Das ist leider das einzige was hängen geblieben ist da es für mich eine sehr stressige Zeit war. Außerdem wird er höchstwahrscheinlich wie ich kein Sonderfall sein.
Warum sollte dies nun bei ihm um so vieles komplizierter sein? Es wird doch kaum im Interesse des Kinderwohls sein wenn man dann irgendeinen Prozess startet und dann das Kind in so einer Situation noch einen längeren Zeitraum dort sitzen lässt. Dass es ihm schlechter gehen wird, er ein böses Erwachen hat oder seinem Wohlergehen geschadet wird ist ziemlich unwahrscheinlich, da er mit unserem Alltag sehr gut betraut ist und mir es auch sehr gut geht/ging.
MfG Me