LEISTUNG wird in unserer Gesellschaft großgeschrieben. Wie du bereits festgestellt hast, fängt der Wahn um die besten Plätze in der Gesellschaft bereits schon in der Grundschule, manchmal sogar noch früher an.

Wiederholen impliziert für viele Leute das man nicht einmal die Mindestanforderungen bewältigen konnte. Daraus resultiert Angst (gerade von Eltern ihren Kindern gegenüber) das man es später schwerer haben wird einen guten Job zu finden oder gar den Anschluss in der Gesellschaft zu verlieren. Auf Grund dieser Tatsache versuchen Eltern alles um ein Wiederholungsjahr zu vermeiden, sei es durch überteuerte Nachhilfeangebote oder durch einen Wechsel auf eine Privatschule. Hauptsache die Sprösslinge sind gut aufgehoben und können den angestrebten Abschluss erreichen.

Wie bereits gesagt, resultiert dieses Denken häufig aus einer gewissen Angst/Unsicherheit vor der Zukunft. Hinzu kommt das die Anforderungen am Arbeitsmarkt schwieriger geworden sind. In der heutigen Zeit wird von jungen Leuten verlangt dass sie so früh wie möglich Geld verdienen, flexibel sind und den Arbeitgeber so wenig wie möglich kosten. Unter diesen Aspekten ist ein wiederholtes Schuljahr für viele Leute ein „verlorenes“ Jahr. Lieber die Schule so schnell wie möglich beenden und zügig in den (erlernten) Beruf und Geld verdienen, als noch länger ein Jahr in der Schule zu verbringen.

Wie leben leider in einer Gesellschaft in der LEISTUNG als Indikator für den WERT eines MENSCHEN genommen wird. Häufig zählen nur noch Papiere (Zeugnisse, Referenzen usw.) und das Menschliche bleibt auf der Strecke. Ich hoffe das die Menschen irgendwann zu der Einsicht kommen werden, das das Leben kein Wettkampf ist und es nicht den einen „richtigen“ weg im Leben gibt, da es doch gerade die Umwege sind, die das Leben so aufregend/spannend machen. Irgendwann werden die Leute aufwachen und merken, dass es nichts bringt sich abzuhetzen, nur leider sind sie dann häufig schon „ausgebrannt“.

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du musst erst ein reguläres psychologiestudium absolvieren. das besteht aus einem 3-jährigen bachelor und einem darauf aufbauenden 2-jährigen master. danach musst du eine therapeutenausbildung machen, die in der regel auch noch mal 3 bis 5 jahre dauert. einfacher ist es, wenn du medizin studierst und anschließend eine facharzt ausbildung für psychatrie und psychotherapie machst.

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Ja klar kannst du mit 2,6 Psychologie studieren, jedoch solltest du beachten das du ein paar Wartesemester in Anspruch nehmen musst, um in Deutschland studieren zu können. Soweit ich weiß hat man mit nem Schnitt von 1,7 noch eine reelle Chance direkt einen Platz zu bekommen. Die genauen Voraussetzungen kannst du auf der Internetseite der ZVS nachlesen. Alternativ würde ich dir vorschlagen wirklich ins Ausland zu gehen. Erste Wahl sind hier in der Regel die Niederlande. Du musst jedoch einen Sprachnachweis haben, da das Studium auf Niederländisch ist ( Es gibt intensive Sprachkurse wo man die Grundkenntnisse in vier bis sechs Wochen lernt). Eine andere Alternative wäre ein Studium in Österreich. Dort sind die Vorlesungen ebenfalls auf Deutsch ( du musst keine neue Sprache lernen) und manche Universitäten haben auch bzw. nur bedingtn einen NC für Psychologie. Oft ist es so, dass alle Bewerber zum Studium zugelassen werden, jedoch anhand der ersten Prüfungsergebnisse selektiert wird, wer weiter machen darf und wer nicht.

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Ich kann jedem nur empfehlen einen Auslandaufenthalt zu machen. Man lernt nicht nur eine Sprache und eine neue Kultur kennen, sondern auch unheimliche viele neue Leute. Ich denke für ein Auslandsjahr sind USA und Kanada eine gute Wahl. Bei einem G8 Gymnasium ist ja die 10 Klasse die Einführungsphase in der Oberstufe. Du hast also noch keine relevanten Kurse die du fürs Abi belegen musst und kannst somit (falls du den Stoff bewältigen kannst ) auch ein ganzes Jahr ins Ausland gehen. Soweit ich weiß musst du dann auch keine Klasse wiederholen, sondern kannst direkt in die 11 Klasse (Qualiphase) gehen ohne ein Jahr zu verlieren. Als Organisation kann ich dir AFS (www.afs.de) empfehlen. Ansonsten google einfach mal ein bißchen und frage mal an deiner Schule nach. In der Regel haben Schulen auch guten Kontakt zu Austauschorganisationen. Ich wünsche dir viel Spaß ;)

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