Viele Eisdielen machen ihr Eis "selbst". Aber was heißt „selbst machen“? Es gibt Firmen, die alles für Eisdielen vorproduzieren und in Dosen oder Tüten verpacken. Die Eisdiele kauft diese Fertigpaste oder das Pulver, rührt Wasser oder Milch dazu, gibt es in die Eismaschine und fertig ist das Eis. Kann gut schmecken, hat aber den Nachteil, dass jeder das gleiche Eis herstellen kann. Das ist für die Gäste langweilig und die Maschinen und die Räume braucht man trotzdem.
„Selbst machen“ kann auch heißen, dass man alles selbst macht. Eigenes Eislabor, unzählige Zutaten, und viele Versuche bis zum wirklich leckeren Eis. Feine Sache, wenn man viel Geld hat, die Zeit, die Kraft und das Talent. Für ein Eislabor muss man ziemlich viel Platz haben, viel Strom und Wasser und eine Menge Maschinen. Lohnen tut sich das in vielen Fällen nur für die Firmen, die die Eismaschinen verkaufen und natürlich traumhafte Gewinne versprechen. Eisverkaufen ist aber ein ziemlich hartes Geschäft, gerade in einem Land wie Deutschland, in dem ca. fünf Monate lang wenig Eis gegessen wird.
Andere Eisdielen machen ihr Eis nicht selbst, sondern lassen sich lieber mit fertigem Eis beliefern. Die kaufen das Eis für die Eisdiele bei Spoonful Berlin (ehemals Eismanufaktur Berlin) www.spoonfulberlin.de . Wenn man das Eis liefern lässt, hat das den Vorteil, dass man sich die teuren Maschinen und sehr hohe Kosten für das Umbauen von Räumen für ein eigenes Eislabor spart. Es ist eben nicht damit getan, dass man sich mal schnell eine Maschine hinstellt. Auch die Miete spart man sich für diese Fläche. Denk nur mal an die unglaublich teure Arbeitszeit für das Herstellen von über 20 Eissorten! Jeden Tag ein Eislabor putzen zu müssen und Maschinen zusammen und auseinander zu bauen, kostet richtig viel Zeit, in der man sich nicht um die Kunden kümmern kann. Wenn Du das Eis nicht bei einem Billiganbieter bestellst, kannst Du ziemlich sicher sein, dass Du Dich gegen andere Eisdielen locker durchsetzt. Bei vielen Gästen kommt es auf ein paar Cent mehr für die Kugel nicht an. Wichtiger ist die Qualität. Und da sprechen die Gäste immer von: Genuss.