Häufig geht es mir schlecht und ich finde es nicht angenehm. Doch ab und zu geht es mir gut, und es macht mir Freude, dass ich Gamen kann, dass ich so viele tolle Sachen besitze, etc.

Momentan gerade freue ich mich darüber, dass ich eine schöne Teetasse habe und noch drei Dosen Matcha. Ich game und trinke dazu Matcha, das ist einfach herrlich.

Wenn es mir gut geht setzt meist recht schnell ein schlechtes Gewissen ein. Automatisch fühle ich mich schuldig.

Einmal hat eine Bekannte mit mir über Schuldgefühle gesprochen. Wir sind darauf gekommen, dass Schuldgefühle im Grunde sinnlos sind, da sie niemandem helfen.

Jetzt, Jahre dannach, kann ich das jedoch für mich so nicht gelten lassen. Von mir aus gesehen "bringen" Schuldgefühle schon etwas.

So wünsche ich mir beispielsweise manchmal, dass sich Menschen die mir etwas angetan haben deswegen schuldig fühlen.

So gesehen ist es doch auch besser, wenn ich mich schuldig fühle, anstatt, dass ich es mir unverschämt gut gehen lasse und das Leben geniesse. Weil ich anderen etwas antue:

Auch wenn ich arm bin besitze ich diesen Wohlstand nur, weil andere dafür ausgebeutet werden. Und die Natur.

Ich geniesse es nicht arbeiten zu müssen. Andere jedoch arbeiten täglich, sie sind von ihrem Job frustriert und werden aufgrund des Stresses dick.

Naja, ich könnte noch mehr Zeugs schreiben. Letztendlich ist es wie ein Automatismus. Es geht mir gut, 5 Sekunden und ich fühle mich schuldig. Ohne all diese Dinge zu überlegen meist, sondern einfach weil es mir gut geht und ich mir dessen bewusst werde.

Spenden oder so tue ich nicht, möchte ich auch nicht. Ich möchte mein Geld lieber für mich behalten.