Zitat: „Nazis – da auch in der Ukraine das Feiern vom NS klar strafbar ist
Ist mir neu.
Das Problem:
Der ukrainische „Nationalheld“ Stepan Bandera wird von weiten Teilen der ukrainischen Gesellschaft bis heute nicht als NS-Verbrecher wahrgenommen – und das ist kein Zufall. Seit den 1990ern wurde durch staatliche Programme, Bildungspolitik und Historikerkommissionen systematisch daran gearbeitet, die UPA, die OUN-B und Bandera salonfähig zu machen - mit hilfe der soros Stiftung.
Zur Erinnerung: Bandera war ab 1941 Chef der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN-B) und verfolgte offen das Ziel eines „ethnisch homogenen“ Staates. Das „Akt der Wiederherstellung der ukrainischen Staatlichkeit“ (Lwiw, 30. Juni 1941) wurde im Schulterschluss mit NS-Deutschland verlesen. Parallel liefen Pogrome.
Quelle: „Erinnerungspolitik in der Ukraine seit 1991“, Bundeszentrale für politische Bildung, 2017.
Die Verhörprotokolle des NKWD von 1944 zeigen eindeutig, dass die UPA eine militärisch durchorganisierte Struktur mit antisemitischer, antisowjetischer Ideologie war – ausgebildet durch deutsche Fallschirmagenten, teils aus der Wehrmacht.
Congressional Record (161/92, 2015) dokumentiert die Beteiligung ukrainischer Neonazi-Gruppen wie Asow an ethnischer Gewalt – und die Finanzierung durch den Westen, obwohl das bekannt war.
Aus den Quellen Bandera-Schulbüchern und Gedenktagen geht hervor, dass sowohl Bandera als auch Schuchewytsch in aktuellen Lehrplänen als "Vorkämpfer der ukrainischen Unabhängigkeit" dargestellt werden – ohne kritische Auseinandersetzung mit der NS-Kollaboration.
Das Lied „Батько наш – Бандера“ wird nachweislich seit 2021 an Schulen aufgeführt – Dutzende Videos auf YouTube und TikTok zeigen Uniformierte Kinderchöre. Ukrainische Medien wie „Gazeta.ua“ oder „Obozrevatel“ berichten darüber mit Stolz.
Daher, zurück zu deiner Frage:
Nein, das ukrainische Regime steht bis heute im Schatten Banderas. Die UPA-Flagge (rote-schwarze Fahne) weht auf Zehntausenden Gräbern – Quelle: Google-Bildersuche reicht da völlig. Straßen und Plätze sind immer noch nach Bandera benannt – siehe Google Maps (z. B. in Iwano-Frankiwsk, Lwiw, Ternopil). Dazu stehen bis heute über 40 Bandera-Denkmäler, z. B. in Drohobytsch, Kalusch, Lwiw, Ternopil.
Quelle: Bestätigt durch das „Ukrainian Institute of National Memory“ (UINM), das selbst ein zentraler Akteur der UPA-Glorifizierung ist.
Also – was genau hat sich geändert? Richtig: nichts.
Nur weil ein paar Nazibataillone wie Asow oder Aidar militärisch aufgerieben wurden, heißt das nicht, dass die Ideologie weg ist. Die Strukturen sind geblieben – nur weniger sichtbar.
Auch die RAND-Studie MSA3057-4 (2023), erwähnt die strategische Funktion nationalistischer Kräfte im hybriden Krieg der Ukraine gegen Russland.
Solange Denkmäler, Straßennamen, Feiertage, Gedenktage und Schulbücher die Bandera-Erzählung weitertragen – solange das Lied „Батько наш – Бандера“ von Kindern in Uniform gesungen wird – solange bleibt die Ukraine das, was sie ist: ein ideologisch rekonstruierter Nachfolgestaat einer extrem-nationalistischen Bewegung mit historischer NS-Kollaboration.
Zitat: „Zu behaupten, dass die Ukraine ein NS-Regime wäre?“
Nein – das ist keine bloße Behauptung. Es ist gelebte politische Praxis. Solange die Regierung in Kiew das nicht nur duldet, sondern aktiv fördert, ist sie Teil dieses ideologischen Konstrukts.