Vor 5 Jahren hatten wir im Nationalpark Jasmund auf der Insel Rügen und den angerenzenden Gebieten eine absolute Überpopulation des Damwildes mit ca. 2.000 Stück auf rd. 4.000 ha. Dies hatte zur Folge, dass das Wild A) nicht mehr Wild war, B) ein enormer Schaden an land- und forstwirtschaftlichen Kulturen entstand, C) sich die Rotwild-Einstandsgebiete außerhalb des Nationalparks verlagerten.
Der Abschussplan wurde angepasst und das Damwild wurde in den folgenden Jahren stark dezimiert. Ich habe selbst in einem Jahr 23 Stücke erlegt, aber mein Jägerherz war davon nicht mit Stolz erfüllt, da es keine Jagd war.
Nun haben wir vielleicht noch einen Bestand von 300-400 Stück. Der Schaden ging maßgeblich zurück, das Rotwild nutzt wieder Einstände im Nationalpark. Siehe N3 - Beitrag zum Zähltreiben vom 26.02.2011. Wild im Visier der Umweltschützer www.ndr.de/mediathek/index.html?media=nordmagazin4455
Es ist schon richtig so, dass der Mensch in gewisse Populationen eingreifen muss. Solange die Achtung der Kreatur dabei bei jedem Weidmann/frau an erster Stelle steht....
Schlimmer finde ich die unüberlegte Begradigung der Flüsse, die für Überschwemmungen sorgt und sorgen wird oder die Atonpolitik.