Wir haben einen kleinen Dobermann-Pinscher ohne coupierte Ohren, also mit langen Ohrlappen. Eine seiner Angewohnheiten ist, die Ohren nachhaltig zu schütteln, um Dreck oder Ungeziefer herauszubekommen. Dabei werden die Ohrlappen einerseits sehr stark beschleunigt und klatschen stark auf den Körper auf. Andererseits ist auch ein starkes Hängenbleiben an Disteln und Stacheldraht zu beobachten. Das hat zu schlimmen Entzündungen an den Ohrlappenspitzen geführt, die kleine knollenartige Verdickungen nach sich zogen, wodurch sich der Hund wiederum häufig und stark schüttelte und den Krankheitsbefall verstärkte. Der Besuch bei 3 Ärzten in Folge ergab Behandlungen mit Hydrocortisel, Surolan und Penochron ohne nennenswertes Ergebnis. Die Ohrspitzen mußten dann operativ entfernt werden, jedoch ohne die Krankheit einzudämmen. Erst eine Langzeitbehandlung über 6 Monate mit JOD als altem Hausmittel schaffte nicht nur Linderung, sondern Heilung. Erstaunlich, dass das Mittel nicht vorrätig war, sondern aufwendig bestellt werden mußte. Der Hund ist nun ohne Beschwerden. Ich möchte daher Jod als einfaches, günstiges Mittel ohne Nebenwirkung empfehlen.

Gute Besserung!

Hans Kempkes

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ZU den bisherigen Ausführungen kann man folgendes ergänzen: Ist die Schlafapnoe bereits bedenklich, finden also Atemaussetzer im Schlaf übermäßig statt, so sollte man sich an ein Schlaflabor wenden, in der Regel über den Hausarzt. Beispielsweise gibt es in Bad Oeynhausen die Uniklinik HDZ, da wird man einewiesen und sehr freundlich betreut. Man erhält ein Einzelzimmer und das nächtliche Schlafverhalten wird gefilmt und aufgezeichnet. Sind die Atemaussetzer lebensbedrohlich oder sind Herzschäden zu befürchten, so wird einem eine Schlafmaske angeboten. Das hört sich zunächst an, als würde ein Fremdkörper installiert, jedoch haben alle Betroffenen anschließend von einem tollen Ergebnis berichtet, aber der Reihe nach: Die Maske wird erst von erfahrenen Kräften angepaßt, bis sie richtig sitzt, dann an einen kleinen, absolut geräuschlosen Kompressor angeschlossen und dann gestartet. Der Kompressor erzeugt einen geringen Überdruck, der verhindert, daß Schnarchen eintritt und noch wichtiger, daß Atemunterbrechungen einfließen. Erstaunlich ist, daß man nicht behindert wird beim schlafen und das man nie mehr gerädert aufwacht, sondern herzerfrischt und ausgeschlafen aufsteht. Die meisten Betroffenen möchten das Gerät nicht mehr missen. Die Kosten übernimmt die Krankenkasse, Repaturen oder Ersatzteile gibt es auf Zuruf ohne Komplikationen oder Papierkrieg. Voll empfehlenswert!!!

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