Ich bin 22 Jahre alt und wohne seit 3 Jahren alleine. Ich bin fürs Medizinstudium ausgezogen, wohne aber noch relativ nah an meinen Eltern (ca 1h 15 min mit dem Auto). Ich habe Diabetes Typ 1, der mittlerweile sehr gut eingestellt ist, allerdings scheint meine Krankheit meine Mutter „traumatisiert“ zu haben.

Die Diagnose kam im Alter von 2 Jahren und seit ich denken kann, übertreibe meine Mutter und macht sich übermäßig viel Sorgen, tatsächlich ist mir noch nie etwas gravierendes in Zusammenhang mit meiner Gesundheit passiert, aber sie scheint davon tatsächlich mehr betroffen zu sein als ich selbst.

Meine Eltern finanzieren mir aktuell meine Wohnung, die ein kleines extra Schlafzimmer hat, falls meine Mutter mal bei mir übernachten müsste aus gesundheitlichen Gründen (ist noch nie vorgefallen), bei der Entscheidung über die Wohnung und das extra Schlafzimmer durfte ich im übrigen nicht mitreden. Aktuell suche ich eine neue Wohnung, die näher an der Uni ist und kleiner ist, was meine Mutter schon verstimmt hat weil sie das Gefühl hat, dass ich sie ausschließen will.

Zudem mache ich nächstes Jahr ein Auslandssemester in Kanada und meine Mutter argumentiert die ganze Zeit massiv dagegen, absolut irrational mit Argumenten wie „Ich war auch noch nie in Kanada, also musst du da auch nicht hin“.

Mein Vater unterstützt mich so gut es geht, nur leider bekommt er oft Aggressionen von meiner Mutter ab und Sie sieht seine Unterstützung als Verschwörung gegen sich.

Ich möchte meine Mutter nicht irgendwann hassen, allerdings sehe Ich nicht wie das alles so weiter gehen soll. Ich bin wirklich verzweifelt und habe ihr auch schon Therapie usw. vorgeschlagen. Sie erdrückt mich, versucht mich zu manipulieren und ich ertrage die Wochenenden bei meinen Eltern zuhause fast nicht mehr.

Gibt es hier jemanden mit Tipps? 🥲