Studium

So im Rückblick scheint das Studium die bessere Alternative zu sein.

Zunächst hatte ich eine Ausbildung zum Fluggerätmechaniker bei der Bundeswehr gemacht. Nach der Realschule.

Danach gings auf die BOS und danach an die Technische Uni bis zum Master.

Wobei ganz abhacken möchte die Ausbildung nicht.
In meinem Fall hätte eine Standard Industrie Ausbildung auch gereicht (Industriemechaniker, KfZ-mechaniker, ... ). Damit wäre es leichter gewesen einen Job zu bekommen.

Die Ausbildung ist zudem wesentlich einfacher vom kognitiven her und das körperliche, man gewöhnt sich recht schnell dran.

Ich würde sagen, wenn jemand ein gutes bis sehr gutes Abi hat, dann ist ein Studium einer Ausbildung vorzuziehen. Bei Leuten die Abi mit fast 4,0 abschließen, nun hier wäre Ausbildung zu empfehlen, im Studium wird es ja nicht leichter werden.

Man sollte aber wissen, das mit Studium deutlich schwieriger ist einen Job zu bekommen und den zu wechseln als mit Ausbildung. Es gibt ca. 3-4 mal mehr Stellen für Facharbeiter als für Akademiker und die Anforderungen sind wesentlich höher. Die Tätigkeit ist fordernder, leider schlägt sich dies nicht immer auf dem Gehaltszettel nieder.

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Kommt auf den eigenen Biorhytmus an.

Ich bin jemand der extrem vom kurzen Schlaf profitiert, also ~20 Minuten. Danach bin ich top fit.

andere Leute müssen schon eher 1 Stunde am Stück schlafen um sich zu erholen, für die ist Power Napping gar nichts.

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Jedes Arbeitsverhältnis ist immer ein zeitlich befristeter Vertrag von Arbeitszeit & Leistung gegen Bezahlung. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn du ein Angebot hast wo du mehr bekommst und weniger schuften musst, warum nicht?

Heute ist keiner unersetzlich oder unaustauschbar. Wenn du gehst, heuern die halt einen anderen Lohnabhänigen an. Millionen an Arbeitslosen gibt es alleine in Deutschland, man wird schnell qualifizierten Ersatz für finden.

Brauchst nicht glauben: Wenn die Firma mal Probleme hat wirst du schneller vor die Tür gesetzt als du "ich bin unersetzbar" rufen kannst. Dann wird es heißen "Sein Beitrag ist mit dem letzten Gehalt abgegolten!"

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Man sollte mal bedenken was einem das Studium generell bietet. Dann wird einem klar das das Studienfach nicht das A und O ist um finanziell erfolgreich zu werden.

Als erstes eignet sich fast jedes Studium dazu Geld zu sparen das ist vielen nicht bewusst:

  • Man muss mit wenig fianziellen Mitteln auskommen. Das lehrt Genügsamkeit.
  • Man hat Zugang zur Bibliothek/Lerneinrichtungen und somit eine Lernmöglichkeit für ca. 200 €/Monat. Bedenke die Miete für paar m², Elektrizität, WLAN, Heizung/Klima, einfacher Zugang zu Fachliteratur/ wissenschaftlichen Publikation, großer Tisch, etc.
  • Vergünstigungen bei Versicherungen, Eintrittskarten, Software, allen möglichen Dienstleistungen
  • Semesterticket in Großstädten. Öffentlicher Verkehr ist extrem teuer!
  • Günstiges Essen in Mensa
  • Kostenloser Zugang zu Räumen in denen man selbst aktiv werden kann oder bestehenden Gruppen beitritt
  • Kostenlose Sprachkurse
  • Tägliche Gelegenheit für Gedankenaustausch, internationale Kontakte
  • Fast kostenlose Teilnahme an Lehrgängen/Praktikas die sonst 1000 €+ kosten können
  • Kostenlose Teilnahme an Exkursionen
  • Relativ unproblematischen Zugang zu Forschungseinrichtungen und zu Kontakten in der Wirtschaft (je nach Fachbereich)
  • Viele Möglichkeiten um Präsentations- , Diskussion, Führungsfähigkeiten anzueigenen und anzuwenden
  • Zugang zu finanzierten Auslandsaufenthalten (ERASMUS, ...)

Geld verdienen kann man im Studium durch

  • Tätigkeiten als Hilfswissenschaftler
  • Tutor
  • Mitarbeiter für Beratungsfirmen
  • Praktika
  • Werkstudentenstellen
  • Bewerbung auf Stipendien

Das wichtigste was man im Studium mitnehmen kann ist finde ich

  • Eigenständige Aneignung von Wissen aus gängiger Literatur und Forschungsergebnissen. Auch aus Vorlesungen.
  • Umgang mit verschiedenen Wissensgebieten
  • Umgang mit verschiedenen Personen
  • Training und Anwendung seiner Intelligenz zur Diskussion, Analyse und Lösung von komplexen Fragestellungen
  • Die Erkenntniss das die Welt sehr komplex ist und sich unzählige Generationen vor einem den Kopf darüber zerbrochen haben
  • Persönliche Kontakte

Gruss

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Meine Erfahrung aus Maschinenbau-Studium:

Master ist leichter als Bachelor:
+ es gibt keine Prüfungen die beim Durchfallen eine Exmatrikulation zur Folge haben
+ es gibt keine Aussiebprüfungen mehr
+ Noten sind generell besser
+ als WiHI bekommt man einen besseren Stundensatz da Bachelor schon vorhanden
+ man kann eher seinem Interesse folgen durch größere Auswahl an Veranstaltungen die Credits bringen, was die Motivation wesentlich hebt
+ Man ist eher an Forschung/Entwicklung involviert
+ Man hat schon Erfahrung mit Bachelorstudium (Organisation, Lernen, Prüfungen, Abschlussarbeit) 

Master ist schwerer als Bachelor:
- Masterarbeit  ist länger und schwieriger als die Bachelorarbeit, es wird auch mehr erwartet hinsichtlich Ergebnis, Stil, usw.
- Themen gehen tiefer ins Detail und sind anspruchsvoller
- Studienplatzsuche kann schwierig/langwierig sein falls Master an anderer Uni gemacht wird
- Studium ist umfangreicher für FH/ Uni Wechsler da zusätzliche Auflagen erfüllt sein müssen = Grundlagenprüfungen nochmals lernen und bestehen

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Ich kann leider wenig zu Physik sagen, da ich aus dem Ingenieurwesen komme. Sozusagen angewandte Physik.

Kurzfassung: Promotion ist schwer, dauert lange und der Erfolg ist ungewiss. Trotzdem muss man sich von der Illusion lösen dass ein Mensch an dieser Arbeit sitzt. Meist sind dabei mehrere Doktoranden, einige Studenten, externe Personen usw. involviert. Zudem erhält nur ein Bruchteil aller Absolventen die Chance eine Promotion in Angriff zu nehmen.

hier meine bisherige Sicht als Masterand auf die Promotionsbemühungen:

Im Rahmen der Promotion bei mir am Lehrstuhl ( Forschungsstelle für Zahnräder und Getriebe), müssen die Doktoranden innerhalb von 4-5 Jahren zwei große Projekte erfolgreich bewältigen.

Nebenbei die Lehre mitgestalten. D.h. Halten von Übungen, Betreuen von Übungsgruppen, mithelfen bei Vorlesungen. Ausschreiben, Betreuen und korrigieren von Bachelor, Semester und Abschlussarbeiten. Dies nimmt in den ersten 2 Jahren etwa 50 - 60 % ihrer Zeit ein.

Die Erkenntnisse aus den Studienarbeiten gehen meist 1:1 in ihre Doktorarbeit hinein. Sogesehen müssen sie das Projekt nicht vollständig alleine meistern. Zudem kann jeder Doktorand bei uns mehrere HiWis beschäftigen die für ihn leichte - mittelschwere Aufgaben durchführen. In den Abschlussarbeiten werden mittelschwere (Bachelor) und schwere (Master) Teile der Projekte in Angriff genommen. Natürlich ist der Nutzen dieser Arbieten stark von den Fähigkeiten der Studenten und der Führung vom Doktoranden abhängig. Bei manchen Arbeiten kommt einfach nix raus und mehrere Monate waren umsonst.

Zudem müssen die Leute Paper veröffentlichen, an Forschungsveranstaltungen teilnehmen. Je nach dem öfters ins Ausland reisen um die Arbeit anderer Forscher zu sichten und ihrer eigene zu präsentieren.

Erst im letzten Jahr ( 4. oder 5. Jahr) wird ihnen der Lehrbetrieb grossteils erlassen und sie konzentrieren sich vollständig auf die schriftliche Ausarbeitung ihrer Doktorarbeit, inklusive Lektorat, Überarbeitung usw.

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Hallo MeliS1998,

Zu deiner Frage möchte ich zuerst den Originalautor zitieren und dann meinen Senf dazu geben:

Also der Daniel Kahneman (Autor der Frage und Studie) sagt:

The distinctive mark of this easy puzzle is that it evokes an answer that is intuitive, appealing, and wrong. Do the math, and you will see.

Die intuitive und einleuchtende Antwort ist leider falsch, nur die Mathematik offenbart die wahre Lösung. Wieder mal eine Aussage die irgendeinen tieferen Sinn offenlegen soll, wo aber wie ich finde keine tiefere Aussage versteckt ist.

Intuitiv habe ich zuerst überhaupt an keine Lösung gedacht sondern daraus ein mathematisches Modell aufgestellt das auf ein lineares Gleichungssystem hinausläuft.

Wie dies DepravedGirl und everysingleday1 gezeigt haben. Man hat dann 2 Gleichungen und 2 Unbekannte, das System kann eindeutig gelöst werden.

Und dies dann gelöst. Aber ohne Mathe, also mein Wissen um die Mathematik könnte ich intuitiv keine Lösung liefern.

In seiner Studie sagt der Kahnemann, das selbst Studenten der Harvard Uni dies falsch machen. Die Originalstudie habe ich  grad nicht zur Hand. Aber einen Link der seine Aussage enthält

http://www.businessinsider.com/question-that-harvard-students-get-wrong-2012-12?IR=T

Also warum machen sie es falsch? Sind sie nicht in der Lage dies aufzustellen und zu lösen? Ist doch Stoff der Realschule.

Hm da müsste ich genau die Studie lesen. Die Umgebung in der diese Frage gestellt wurde. Ob die Studenten Hilfsmittel hatten. Wie viel Zeit sie für die Beantwortung hatten? Welche Studienschwerpunkte anwesend waren usw. Ich finde die Ergebnisse der Studie sind der Aufbau der Studie entsprungen. Er wollte das dieses Ergebnis rauskommt und dann damit irgendwelche "Erkenntnisse" produzieren. Sowas ist doch keine Wissenschaft.

Meine Erkenntnis ist folgende:

Wenn du diese Art der Frage nicht oft bearbeitest, vergisst du irgendwann wie diese Aufgabe richtig gelöst wird. Und dies war auch der Fall bei einem Großteil der Studierenden. Was auch das Ergebnis der Studie wiederspiegelt.

PS: Erst als ich diese Art der mathematischen Modellbildung, Gleichungsaufstellung und Lösung in der Schule gelernt habe konnte ich eine Antwort ermitteln. Bis dahin stand ich auf dem Schlauch.

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