Hallo breakIng, du hast, wie du selber sagst, in der letzten Zeit notentechnisch einen richtigen Schwung nach oben gemacht. Das ist toll und man fühlt sich super dabei. Dieses Gefühl birgt dabei aber auch die Angst, die Stufen, die man hochgeklettert ist, wieder runterzufallen. Das ist dir selbst nicht bewußt, aber unbewußt setzt du dich unter Druck, weil du nicht mehr schlechter sein willst in der Schule. Der Gedanke daran macht dich "krank". Die Symptome, die du aufzählst (Bauchschmerzen, Übelkeit, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, . . .), sind ein Alarmzeichen, das du ernst nehmen solltest. Du selbst sagst, dass du auch Depressionen hast. Bitte wende dich an eine Person deines Vertrauens, z. B. die Eltern, deinen Hausarzt, evtl. den Schulpsychologen oder Schulsozialarbeiter, wenn ihr so eine Person an der Schule habt und bitte um Hilfe. Ich bin Mutter einer 17jährigen Tochter, die vor ca. 4 Jahren an Schulangst und Depressionen erkrankt ist (Mobbing in der Schule, Leistungsstress, Versagensängste etc.). Als meine Tochter mit der Problematik zu mir kam, haben wir sofort gehandelt. Es war ein langer und auch schwerer Weg, aber gemeinsam haben wir nun die meisten Ziele positiv gemeistert. Es wird immer besser. Durch die Therapie konnten ihr Wege und Lösungen aufgezeigt werden, die sie nun in ihrem Alltag anwenden kann. Meine Tochter hatte versucht, weiterhin an dieser Schule zu bleiben, was aber aus mehreren Gründen nicht mehr möglich war (Lehrerunverständnis etc.). Sie geht ab dem nächsten Schuljahr auf ein Berufskolleg, an dem sie in einem Gang in 4 Jahren das Vollabi und eine Berufsausbildung (im sozialen Bereich) absolviert. Mit dem Vollabi, das sie bis zur 13. Klasse hat (also kein Turboabi), kann sie alles studieren, was sie möchte. Weißt du, Schulwechsel oder -abgang ist nicht immer die beste Lösung. Man kann vor seinen Problemen nicht davonlaufen. Du wirst nie ganz angstfrei sein, denn die Angst gehört in einem gewissen Grad als Warnsystem zu uns. Aber du kannst lernen, mit den Widrigkeiten des Lebens umzugehen. . . . . Und es muss ja nicht immer alles 1.000 %ig perfekt sein - manchmal reicht es auch, wenn man sagen kann: "Das hab ich gut hingekriegt". Deswegen versuche herauszubekommen, wovor du Angst hast. Wenn in der Schule und mit den Lehrern und Mitschülern alles prima ist, könnte das Problem in dir begründet liegen. Und wenn du dein Problem kennst, kannst du daran arbeiten. Ich wünsche dir viel Erfolg dabei!!!
Hey, Psychologen oder Psychotherapeuten sind darauf geschult, Problematiken zu erkennen und dem Erkrankten Hilfestellung zu geben. Zunächst einmal muss festgestellt werden, warum du Schulangst hast. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten (Mobbing, Leistungsdruck, Stress mit Lehrern, Versagensängste . . .). Oft hilft es, Dinge auszusprechen und zu wissen, dass da jemand ist, der zuhört und der dabei hilft den Problemen/Ängsten auf den Grund zu gehen. Du solltest einer Therapie schon offen gegenüberstehen, damit es dir mit der Zeit wieder besser geht. In den Gesprächen wirst du wahrscheinlich langsam selbst erkennen, aus welchen Gründen du Probleme hast. Und das ist der erste Schritt zu einem positiven Ergebnis. Nach und nach werden deine Ängste verschwinden bzw. kleiner werden. Du weißt ja, dass Angst eine Schutzfunktion unseres Körpers ist - sie darf nur nicht Besitz von uns ergreifen. Tut sie das, sollte man etwas dagegen tun; das schafft man mit professioneller Hilfe. Viel Glück!!!