Also, jetzt erst einmal keine "Pferde scheu machen"!

Als Krankenhaus-Seelsorger in einer Psychiatrie kann ich vielleicht etwas detaillierter dazu scheiben, als es "CptnSchsse" getan hat.

Grundsätzlich kann niemand gegen seinen eigenen Willen im Krankenhaus festgehalten werden, denn das wäre ein Freiheitsentzug.

Und beim Begriff "Freiheitsentzug" können wir vielleicht schon erkennen, dass dieses unter sehr genau definierten Umständen möglich ist. Daran sind hohe juristische Anforderungen gestellt.

Ein solcher Freiheitsentzug, der eine zwangsweise Unterbringung in einer Psychiatrie zur Folge hat, ist nur möglich, wenn es dafür eine richterliche Anordnung gibt.
Ohne diese richterliche Anordnung ist es nicht statthaft.

Sachlich muss eine "Fremd- oder Eigengefährdung" vorliegen, um eine solche zwangsweise Unterbringung überhaupt zu rechtfertigen.

Die Hürden dafür sind so hoch, dass niemand, der psychisch erkrankt ist, davon ausgehen muss, dass es eine hohe Wahrscheinlichkeit gibt, gegen seinen/ihren Willen in einer Psychiatrie festgehalten zu werden.

Ähnliches gilt dann auch für Maßnahmen während des Klinikaufenthalts, wie z.B. "humane Fixierung" oder zwangsweise Verabreichung von Medikamenten. Dies alles ist nur in strengen Ausnahmesituationen und nur mit richterlichem Beschluß, gegen den natürlich in unserem Land auch immer wieder Rechtsmittel eingelegt werden können, möglich.

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Machen solltest du etwas, nämlich während des Gottesdienstes mitbeten und mitsingen. Das ist schon ganz viel. Es gibt namlich kaum was Trauriges, als wenn du Gäste nur ZuschauerInnen sind.

Und etwas schenken sollte man sowieso immer nur, wenn einem das selbst ein Anliegen ist. Wenn man dann etwas schenken möchte, dann gibt es viele Möglichkeiten. Ich empfehle z. B. dafür Klosterläden oder andere Geschäfte mit christlichen Geschenken aufzusuchen. So was findet man auch an Wallfahrtsorten.

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Eine psychiatrische Erkrankung schließt andere psychiatrische Erkrankungen nicht aus. Es sind durchaus Kombination verschiedener psychiatrischer Erkrankungen möglich, aber sie sind nicht zwangsläufig zu erwarten.

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Eine depressive Episode ist eine Depression!

Der Begriff drückt aber aus, dass es sich um eine vorübergehende Phase handeln kann, die unter therapeutischer Behandlung, auch wieder verschwinden kann.
Es ist durchaus möglich, dass man immer wieder depressive Episoden erleidet, die dann aber auch von depressionsfreien Phasen abgelöst werden.

Ob sich depressive Episoden wiederholen, kann man vorher nicht sagen.
Das muss man dann einfach abwarten.
Falls sie sich aber wiederholen sollten, sollte man die bekannten Anzeichen ernst nehmen und frühzeitig einen Therapeuten zu Rate ziehen.

Ich wünsche gute und schnelle Besserung.

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Sollte dieser Zustand (gedrückte Stimmung, Konzentrationsschwierigkeiten, Niedergeschlagenheit,...) länger als zwei Wochen anhalten, solltest du zuerst zu deinem Hausarzt gehen.
Solche Phasen, die innerhalb von zwei Wochen wieder von allein verschwinden, brauchen dir keine Sorgen zu machen.
Dauern diese Symptome aber länger als zwei Wochen an oder kommen noch andere Symptone dazu, kann das ein Hinweis auf eine Depression sein, aber es kann auch andere Ursachen haben.
Dein Hausarzt wird dann ein Anamnesegespräch mit dir führen und evtl. auch andere Untersuchungen machen (Blutuntersuchungen usw.=
Je eher man herausfindet, was die Ursache ist, um so leichter wird man dir helfen können.
Hattest du solche Phasen schon mal? Wie lange haben sie gedauert. Was hat dir dabei geholfen, damit gut klar zu kommen?

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Was du da schreibst würde ich nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Antriebslosigkeit und in den Tag hinein zu leben, aber damit auch nicht glücklich zu sein, können Hinweise auf eine psychische Belastungssituation sein.
Ich möchte dir gerne den Rat geben, einen guten Hausarzt aufzusuchen, der sich auch mit psychischen Belastungssituationen auskennt.

Durch ein ausführliches Gespräch und evtl. wichtigen Untersuchungen (wie Blutbild) wird er versuchen, festzustellen, ob deine Symptome körperlicher oder seelischer Ursache sind.
Gerade jetzt in der Phase, wo es darum geht, wichtige Weichen für dein späteres Leben zu stellen, würde ich deshalb dringend zum Arzt gehen.
Es ist sogar nicht auszuschließen, dass dahinter eine Depression steckt, die aber - je früher erkannt - auch besser behandelt werden kann.
Ich schreibe dir dieses als langjähriger Krankenhaus-Seelsorger in einer psychiatrischen Klinik.
Gutes Gelingen dir!

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Wie bei jeder Infektion reagiert das Immunsystem auch auf eine HIV-Infektion.
Aber das sind ganz natürliche Abwehrmechanismen, wie sie auch bei einem grippalen Infekt, eine Erkältung usw. stattfinden.

Aber einen Zusammenhang zwischen einer HIV-Infektion und 'gutes Heilfleisch' (wie man landläufig so sagt) ist mir noch nie untergekommen.

Um systematisch auch mal darauf zu schauen, wäre die erste Frage: gibt es überhaupt einen sachlichen Grund, dass du meinst, dich mit dem HI-Virus infiziert zu haben, also ungeschützter Geschlechtsverkehr oder Drogenkonsum mit unsauberen Nadeln oder eine Blutinfusion in letzter Zeit (nicht bei der OP)
Falls das nicht der Fall ist, gibt es eigentlich keinen Grund, davon auszugehen, dass du dich mit HIV infiziert hast.

Falls eine der oberen Faktoren infrage kommt, kannst du dich ja gerne in einer anonymen Beratungsstelle für HIV und STI beraten lassen und dann ggfs. einen Antikörpertest machen lassen.
Falls keine der obigen Faktoren infrage kommt, solltest du dich einfach mit dem Gedanken beschäftigen, dass du 'gutes Heilfleisch' hast.

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Warum fragst du ihn nicht einfach?
Frage ihn doch, warum er solche Anspielungen macht?

Kann doch sein, dass er schwul ist. Na und?
Du musst nur wissen, was DU willst

Und dann kannst du ihm ja sagen, dass wie das bei ist. Und gut ist... und ihr könnt weiterhin gute Freunde sein, zwischen denen Klarheit herrscht.

Wenn du auf Männer stehst, dann kannst du einfach schauen, ob du seine Gefühle ihm gegenüber erwidern willst.
Wenn ja, dann mach das und dann wirst du ja sehen, wie er damit umgeht.
Dann muss er - wie man so schön sprichwörtlich sagt - 'die Hosen runterlassen' (aber nicht unbedingt im wörtlichen Sinne!

Und wenn es nur ein Scherz ist, dann ist es doch auch gut. Habt Spaß daran und ihr wisst, wie ihr tickt.

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Hallo,

du schreibst gar nicht, warum deine Mutter meint, dass ein Krankenhausaufenthalt für dich sinnvoll sei?!

Hier in Deutschland kann man grundsätzlich nicht gegen seinen eigenen Willen in ein Krankenhaus (auch Psychiatrie) eingewiesen werden, es sei denn es besteht eine Eigen- oder Fremdgefährdung.
Aber auch dann muss hier für ein richterliche Beschluss vorliegen.

Ansonsten gilt: wenn jemand unter eine psychischen Störung leidet, ist es sinnvoll, einen Facharzt aufzusuchen.

In Sachen der seelischen Gesundheit ist dies entweder ein Psychotherapeut oder ein Psychiater.

Falls es ganz akut ist, kann man auch rund um die Uhr eine sogenante "Psychiatrische Instituts-Ambulanz" (kurz PIA) aufsuchen.
Dort wird man dann die nötigen Schritte empfehlen.

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Wenn du den Verdacht hast, dass es eine Depression sein könnte, würde ich alsbald zum Arzt gehen. Der kann den Verdacht bestätigen oder ausräumen. Bestätigt er den Verdacht, wird er mit dir gemeinsam überlegen, was nun die nächsten Schritte sind. Ich würde nicht lange warten, denn je eher mit einer Behandlung begonnen wird, um so besser. Gute Besserung!

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Eine Depression ist IMMER behandlungsbedürftig und bedarf auch einer fachärztlichen Anamnese.
Welche Behandlung dann sinnvoll ist, muss der Arzt mit dem Patienten absprechen. Grundsätzlich gibt es aber die Möglichkeit einer kombinierten Therapie mit Medikamenten und anderen therapeutischen Angeboten, wie Psychiotherapie oder auch Ergo- oder Bewegungstherapie.
Ziel einer Therapie ist es sicherlich auch, wieder aktiv am Leben teilnehmen zu können.

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Erst einmal gibt es nicht die "kirchliche Trauung", weil es entscheidend ist, welcher Konfession man angehört. Diese Frage müsstet ihr erst einmal beantworten.
Ferner gehe ich davon aus, dass kein Geistlicher mit diesem Ansinnen einverstanden ist, weil es - egal welcher Konfession man angehört - ein Widerspruch zum Wesen einer kirchlichen Trauung ist.

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Heutzutage spricht man eigentlich gar nicht mehr von einer 'depressiven Verstimmung'. Depression ist Depression, dabei spielt es keine Rolle, wie lange sie andauert oder wie intensiv sie ist.

Die Frage ist nur, wenn es keinen ersichtlichen Grund für die Stimmungslage gibt und es auch nicht besser wird, dass man sich dann in fachärztliche Hände begeben sollte.
Ferndiagnosen sind immer schwierig, aber es richtig, dass ein psychiatrischer Arzt die Diagnose stellen kann.

Da eine Depression auch eine Arbeitsunfähigkeit nach sich ziehen kann, wird der Arzt dir dann auch eine AU ausstellen, auch als Hartz-IV-Empfänger.

Dir gute Besserung.

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Es ist gut, dass du diese Stimmungen wahrnimmst und auch ernst nimmst.
Als erstes ist natürlich die Frage, ob es vielleicht einen ganz trifftigen Grund für deine Gemütsverfassung hast?
Trauer, Liebeskummer usw. können auch solche Symptome verursachen.
Aber es kann natürlich auch eine Depression sein.

Wenn du den Eindruck hast, dass du das so noch nie so starkt hattest und es keinen offensichtlichen logischen Grund für deine Gemütsverfassung gibt, solltest du dich an deinen Hausarzt wenden.

Sollte sich der Zustand verschlimmern, dann kannst du dich auch direkt an eine Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) wenden. Schaue einfach im Internet, wo es eine solche in deiner Nähe gibt.

Wie andere Ambulanzen kann man auch dort rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr hingehen.

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Auch Katholiken behaupten nicht, dass der Papst der Stellvertreter Gottes auf Erden ist.
Katholiken sagen, dass der Papst der Stellvertreter Jesu Christi auf Erden ist und zwar insofern Jesus Christus selbst das Haupt seiner Kirche ist und dieses Haupt durch den Papst menschlich stellvertretend dargestellt wird.

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Eine HIV-Infektion kann nur stattfinden, wenn der Virus direkt in den Körper eindringen kann. Man müsste aber schon eine offene Wunde haben. Wenn aber eine Wunde geschlossen ist, z.B. durch Verkrustung, kann eigentlich nichts mehr passieren.
Da der HI-Virus aber sehr empfindlich ist und schon allein bei Sauerstoff abstirbt, wird er im gechlorten Wasser nicht überleben. Es ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen, dass du dich also über diesen Weg infiziert haben könntest.
Also: keine Sorge! Darüber hast du dich sicher nicht infiziert.

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Wenn das Kondom intakt geblieben ist, ist es sehr unwahrscheinlich, dass man sich irgendwie infiziert hat.
Ich würde entspannt bleiben.
Und wenn du weiterhin unsicher bist, mache einen Antikörper-Test.

Aber mit Kondom, das intakt ist und vorsichtig entfernt wurde, dürfte eigentlich nichts passiert sein.

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Grundsätzlich sind HIV-Tests ohne zusätzliche Kosten verbunden.
Bei den Gesundheitsämtern kann man den Test kostenlos und anonym machen lassen. Auch manche Aidshilfen bieten Tests an.
Bei jedem Arzt kann man auch Test machen lassen, die Kosten hierfür übernimmt in der Regel die Krankenkasse. Der Test ist dann zwar im engen Sinne nicht anonym, aber der Arzt steht auch hier unter der ärztlichen Schweigepflicht.

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Das genuine christliche Symbol, das in allen christlichen Konfessionen verwendet wird, ist das "Kreuz", weil Jesus Christus nach den Evangelien den Kreuzigungstod fand.

Ein weiteres Symbol ist sicherlich die Taube als Zeichen des "Heiligen Geistes". Dies deshalb, weil das Neue Testament davon berichtet, dass der Heilige Geist in Form einer Taube herabkam. An anderer Stelle ist "wie von Feuerzungen" die Rede, so dass auch "Feuerzungen" als Zeichen des Heiligen Geistes genommen werden.

In der frühen verfolgten Christenheit wurde dann ein 'geheimes' Symbol genommen, mit dem Christen sich untereinander erkennen konnten.

Dieses Symbol ist der Fisch. Im Altgriechischen heißt "Fisch" = "ICHTYS" und "ICHTYS" sind die Anfangsbuchstaben des frühchristlichen Glaubensbekenntnisses:
"Iesus CHristos Theos Yos Soter" = "Jesus Christus, Gottes Sohn, Erlöser".

Das heute die Menschen die Bedeutung dieses Fisches nicht (mehr) kennen, zeigt, dass die frühen Christen offenbar ein gutes Geheimzeichen gewählt haben.

Andere Symbole sind keine genuin christlichen Symbole, sie sind aber im Laufe des Christentums entstanden.

Die wichtigsten christlichen Feste, die auch eigentlich in allen Konfessionen gefeiert werden sind -  nach Wichtigkeit geordnet:

1. Ostern (meint die Festtage von Gründonnerstag über Karfreitag und Karsamstag bis zum Ostersonntag).
Das Hochfest Ostern dauert über eine Woche und zwar von Gründonnerstag bis zum Sonntag nach Ostern ( = Weißer Sonntag).

2. Pfingsten
Pfingsten ist das Sendungsfest des Heiligen Geistes und wird zwei Tage in den Kirchen gefeiert (Pfingssonntag und Pfingstmontag)

3. Weihnachten
Weihnachten wir nur an einem Tag, dem 25.12. als das "Hochfest der Geburt des Herrn" gefeiert. Auch wenn der 26.12. bei uns ein staatlicher Feiertag ist, so feiert die Kirche an diesem Tag aber das "Fest des ersten Märtyrers, Stefanus". Deshalb ist die liturgische Farbe am 26.12. auch Rot, zu Weihnachten (am 25.12. WEISS).

Dies sind die wichtigsten drei Feste.

Daneben gibt es noch andere wichtige Feste, wie z.B. Christi-Himmel-Fahrt (das aber noch mit Ostern zusammenhängt).

Diese christlichen Feste werden eigentlich von allen christlichen Konfessionen gefeiert, wenn auch an unterschiedlichen Tagen. Das hat aber andere Gründe, die hier zu weit führen würden.

Alle anderen Fest sind von Konfession zu Konfession verschieden.

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