Unsere beiden Mädels waren 6 Monate und knapp 2 Jahre, als sie zusammenkamen. Es gibt sehr wohl so etwas wie Welpenschutz bei Katzen (wie eigentlich überall in der Natur - außer bei Menschen, leider). Die Große hat die Kleine in Ruhe gelassen, sie haben sogar aus einem Napf gefressen und ins selbe Kistchen gemacht, bis die Kleine ca. 10 Monate alt war.

Danach war Schluss mit lustig. Erst hat die Kleine ewig Prügel bezogen, aber jetzt ist sie ausgewachsen und 1 kg schwerer als die "Große", die jetzt ihrerseits ständig dran glauben muss. Wir haben alles versucht (Glückliche Katzen aus der Steckdose, "impfen" der Lieblingsplätze mit dem Duft der jeweils anderen Katze usw. usf.).

Die einzige Erfahrung, die wir den beiden (und uns) erspart haben, war das Einsperren in einen kleinen Raum. Diese Schocktherapie kann bleibende psychische Schäden hinterlassen (man stelle sich nur mal einen Moment vor, wie man selbst sich fühlen würde, wenn man mit seinem Lieblingsfeind eingesperrt wäre ...). Wir sind dazu übergegangen, immer mindestens eine geschlossene Türe zwischen den beiden zu haben.

Wenn sie sich dann doch mal begegnen (eine ist neulich aus dem Fenster gesprungen - wir müssen dringend die Büsche darunter schneiden, die waren einfach hoch genug für den Sprung), bekämpfen sie sich bis aufs Blut. Und wenn ich Blut sage, dann meine ich Blut und nicht nur ein bisschen Zoff, wie er unter unseren früheren Katzen üblich war.

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