Alle Lebensäußerungen südlicher Völker sind extrovertierter, intensiver, schneller und lauter. Man gestikuliert mehr, ist in allem flinker als der langsame Nordländer und redet lauter als z. B. der schweigsame, innerlichere Skandinavier. Untersuchungen zeigen, dass die Intimzone um den Nordländer, in die ein Gesprächspartner nicht eintraten darf, wesentlich größer ist als beim Südländer oder Afrikaner.
Zurück geht nicht. Was geschehen ist, ist geschehen. Deine kindliche Unschuld kommt nicht wieder. Jetzt ist etwas anderes angesagt: Es geht nur nach vorn, mit aller Kraft, die du noch hast. Jetzt musst du durchstoßen zu einem selbst verantwortlichen Leben als junge Erwachsene. Dann bekommst du wieder Boden unter den Füßen und fühlst dich am Ende besser als vor Januar 2019.
Null Alkohol. Nach einem halben Jahr Sucht müsste das vielleicht allein gehen. Wenn nicht: Entgiftung.
Trenne dich konsequent von den falschen Freunden.
Setz dich mit deinen Eltern zusammen und mach reinen Tisch, berichte alles.
Schau dir vor allem selbst in den Spiegel und mach dir klar, was für einen selbstzerstörerischen Bockmist zu angestellt hast, wo und wann die Gelegenheiten waren, in denen du schwach wurdest.
Ich wünsche dir viel Kraft!
Das Buch ist nicht verboten, Verkauf und Kauf also legal. In einer Anzeige darfst du nichts bringen, was wie eine Propaganda für den NS aussehen könnte. Das Buch ist ein historisches Dokument, wie andere schlimme Bücher.
Die beste Antwort hat ein Mann vor 250 Jahren gegeben:
Seht ihr den Mond dort stehen?
Er ist nur halb zu sehen,
Und ist doch rund und schön.
So sind wohl manche Sachen,
Die wir getrost belachen,
Weil unsre Augen sie nicht sehn.
Wir stolze Menschenkinder
Sind eitel arme Sünder,
Und wissen gar nicht viel;
Wir spinnen Luftgespinste,
Und suchen viele Künste,
Und kommen weiter von dem Ziel.
Gott, laß uns dein Heil schauen,
Auf nichts Vergänglichs trauen,
Nicht Eitelkeit uns freun!
Laß uns einfältig werden,
Und vor dir hier auf Erden,
Wie Kinder fromm und fröhlich sein!
Kleist setzt sich mit den Fragen auseinander, die durch die Aufklärung und die Französische Revolution aufgeworfen wurden: Ist eine neue, aufgeklärte, menschliche Gesellschaft möglich oder ist der Mensch stets verdammt dazu, ein irrationales und aggressives Wesen zu sein?
Er malt erst eine bürgerliche Idylle aus, die aus den Trümmern der alten Gesellschaft entsteht, die dann aber doch wieder in Fanatismus und Gewalt umschlägt.
Einziger Hoffnungsschimmer ist die Adoption des Kindes. Man kann das als Skepsis gegenüber geplanten Gesellschaftsreformen und -revolutionen und als Plädoyer für die "kleine", private Menschlichkeit lesen.
Was er insgesamt auch zeigen will, ist die Mehrdeutigkeit, die Doppelbödigkeit aller Verhältnisse. Der Mensch ist, wenn man seiner Sicht folgt, nicht in der Lage, sich ein objektives, "wahres" Bild der Dinge zu machen. Alles verschwimmt vor seinen Augen, Sein und Schein sind stets zweierlei bzw. es gibt gar kein feststehendes Sein, nur Deutungen.
In einer Inhaltsangabe nicht, da zitierst du ja nie.
In einer Texterörterung schon, wenn du zitierst.
Die deutsche Mafia ist fast ausschließlich eine arabische. In etlichen Städten sind diese kriminellen Clans mindestens so mächtig wie die Mafia auf Sizilien. Einheimische deutsche Kriminelle haben gegen die Familienstrukturen der arabischen Clans kaum eine Chance, sie sind aus dem Geschäft hinausgedrängt worden.
https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/wdr-aktuell/video-wie-arabische-clans-in-nrw-herrschen-100.html
Die Großstadtmenschen leben fremdbestimmt. Sie werden von einer anonymen Macht ("blauen Melodien") durcheinander gemengt und dann willkürlich wieder voneinander gelöst und weitergewirbelt.
Das ist mehr als ein Formfehler, denn dadurch mischen sich Zitate und Grundtext. Ein klares Bild, wer was sagt, ist nicht möglich.
Die Minderung der Note hängt von der Zahl dieser Fälle ab und von der Frage, ob du in anderer Hinsicht gezeigt hast, dass du wissenschaftlich arbeiten kannst. Wenn alles andere "stimmt", ist sie wahrscheinlich gnädig und lässt dich mit "ausreichend" davonkommen.
Was ich nicht verstehe: Wie kann jemand, der sich einen Fehler so zu Herzen nimmt wie du, diesen elementaren Fehler überhaupt begehen?
Das wechselte im Laufe des Mittelalters und das war nicht in allen Ländern gleich.
Im Frühmittelalter dominierte der Frankenkönig bzw. -kaiser die Kirche. Auch noch unter den deutschen Kaisern der Ottonen und frühen Saliern war der Kaiser mächtiger, setzte Päpste ein und ab. Dann kam der Investiturstreit, den das Papsttum gegen das deutsche Kaisertum gewann. In dieser Zeit befreiten sich die Könige von Frankreich und England nach und nach vom römischen Einfluss und beherrschten ihre Kirchen. Frankreich inszenierte eine Kirchenspaltung und ließ "seinen" Papst in Frankreich residieren.
Sicherlich kann man zugleich hochbegabt und hochsensibel sein, ebenso wie hochbegabt und unsensibel oder unbegabt und sensibel.
Ich vermute, dass die Kombination hochbegabt-hochsensibel eher etwas häufiger auftritt.
Am wahrscheinlichsten: Du bist auf dem Weg vom Kind zur Frau und da mischen sich starke, widersprüchliche Gefühle.
Einerseits will man weiterhin das umsorgte, beschützte "Babygirl" ;) sein und genießt die mütterliche Wärme. Zum anderen weiß man, dass diese Zeit für immer dahin ist und dass die raue Welt des Erwachsenseins bevorsteht.
Vielleicht mischt sich zum ersten Mal auch die Ahnung mit hinein, dass die geliebte Mutter, die jetzt noch da ist, einmal nicht mehr sein wird, und dass dieser Abschied immer näher rückt, je älter man selbst wird.
Unwichtig. Zusammen mit dem jugendsprachlichen "Is mir Brust" (weibl. Sprecherin) ist das dann offenbar eine ironische Umkehr: Das jeweils Wichtige als Unwichtiges.