Was denkt ihr über den Psalm 137:9?
Gott segne den, der dir heimzahlt, was du uns angetan hast! 9 Gott segne den, der deine Kinder packt und sie am Felsen zerschmettert!

Das ist nur ein Ausschnitt, aber rechtfertigt für mich überhaupt nichts. Niemals sollte dies im christlichen Kontext von Gott gebilligt werden, es war aber so. Zumindest nach meiner Auffassung über einen Gott der Liebe.

Zweite Frage mit längerem Prolog:

Es gibt keine archäologischen Nachweise, dass Millionen von Israeliten aus Ägypten in das Land in das heilige Land emigriert sind (Exodus). Die Israeliten stammen scheinbar aus dem Volk der Kanaaiter ab. Deswegen auch das "El" in Isra-el. El ist eine Gottheit der Kanaaiter gewesen.

Dr. Bart D. Ehrman und "Satans guide through the Bible' (YouTube) sind Informationsquellen für mich, welche die proklamierte Wahrheit der Bibel hinterfragen durch Evidenz.

Auch gehörte Jesus wahrscheinlich zu den Juden aus damaliger Zeit welche überzeugt waren, dass das Ende der Zeit und das Gericht und neue Reich Gottes vom Himmel herabgefahren kämen (Apokalypse).

Ein Beispiel dafür, dass Jesus davon überzeugt war: Jesus sagte, einige seiner Zuhörer der Predigten Jesu würden nicht sterben, bevor Jesus zurückkommen und die Welt richten würde.

Es kam natürlich nicht dazu, obwohl die meisten (wie auch Jesus selbst) davon überzeugt waren. Das war die Erwartungshaltung damals, das ist einfach Fakt. Wichtig ist diese Information, da Jesus als Gottes Sohn als die Wahrheit und unfehlbar angesehen wurde und wird (von Christen).

Außerdem soll Prophet Daniel ca. 600 vor Christus gelebt und Dinge prophezeit haben, in Wahrheit aber 200 vor Christus und somit die Dinge bereits geschehen waren die prophezeit wurden. Es soll nur darum gegangen sein, dass die späteren Prophezeiungen als glaubhaft erscheinen sollten. Die letzten Prophezeiungen haben sich aber nicht erfüllt, also jene, welche echte Prophezeiungen (Visionen der Zukunft) gewesen wären.

Die zweite Frage geht darum, dass es die Bibel total ins Wanken bringt und wie Christen dann darauf reagieren. Man kann sich natürlich über diese Dinge selber schlau machen, durch Bibelwissenschaftler zum Beispiel.

Diese Informationen, welche immer mehr ins Licht rücken sind wahrscheinlich auch der Grund für den stetigen Rückgang des Christentums in gebildeten Nationen. Woanders mag das nicht so der Fall sein, wenn eben entsprechende Bildung (Bibelwissenschaft) sehr schwer erreichbar ist.

Dritte Frage:

Braucht man das Christentum um ein guter Mensch zu sein? Fast alle Religionen haben sehr ähnliche humanistische Aussagen, ähnlich zu der Aussage von Jesus, dass man seinen Nächsten wie sich selbst behandeln sollte.

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Hass und Rachegefühle - wer steht darüber? Ich mache dort einen Schnitt, wo Gottesbilder missbraucht werden, um Terror, Gewalttätigkeit, Kriege zu rechtfertigen. Ein Beispiel aus dem letzten Jahrhundert ist der Spruch auf dem Koppelschloss der Wehrmacht: "Gott mit uns".

Eindrücklich ist mir der 139.Psalm mit seiner Doppelbotschaft: tiefes Vertrauen, auch in den Gedanken und Gefühlen er-kannt, gewürdigt zu werden. Dann der Umschlag in tödlichen Hass...siehe oben.

Auch wenn mit Vergeltung, "Strafe Gottes", Terror gegen "Ungläubige" gedroht wird: immer sind es Menschen, die das taten oder tun.

Mit meinem Gewissen entscheide ich, was für mich gilt.

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