Janet Novotny hat in ihren Untersuchungen herausgefunden, dass die beim Kauen grob zerkleinerten Nüsse im Verdauungstrakt nicht weiter aufgespaltet, sondern unverändert wieder ausgeschieden werden. Dabei wird die in den Nusszellen eingeschlossene Energie also zum Teil gar nicht aufgenommen.

Ganz anders verhält es sich bei verarbeiteten Produkten, wie Nussöl oder Nussmus. Hier kommt die volle Kalorienzahl zum Tragen. Erdnussbutter aufs Frühstücksbrot ist also keine gute Idee um Abzunehmen. Und auch Erdnussöl schlägt voll mit 9 kcal pro Gramm zu Buche.

Auch Kochen verändert die Textur der Lebensmittel. Zellwände brechen dadurch auf und geben die ansonsten eingesperrte Energie frei und stehen dem Körper zur Verfügung. Eine gekochte Karotte oder ein gegartes Fleisch liefert deshalb mehr Kalorien als die rohen Varianten. Zudem wird beim Verdauen unverarbeiteter, roher Lebensmittel mehr Energie verbraucht, als bei gekochten Speisen.

Auch die Konsistenz eines Lebensmittels – also wie weich oder hart ein Nahrungsmittel ist, spielt eine Rolle. Für die Verdauung eines weichen Toastbrots mit Marmelade verbraucht der Körper viel weniger Energie als für ein Körnermüsli mit frischen Früchten. Auch ein frisch gepresster Apfelsaft liefert deshalb mehr verfügbare Kalorien als wenn der Apfel als Ganzes verspeist wird. Durch den Genuss von möglichst unverarbeiteten Lebensmitteln werden auf der einen Seite weniger Kalorien aufgenommen und gleichzeitig mehr Kalorien bei der Verdauung verbraucht.

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