Ich bin selbst gelernter Grafikdesigner und habe in den 80/90er Jahren studiert, mit Diplom-Abschluss. Aus verschiedenen Gründen arbeite ich aber heute in einem anderen Bereich.

Wenn ich Dich korrekt verstehe, möchtest Du weiterhin in Vollzeit arbeiten, und nebenher online ein Grafik-Studium absolvieren?

Auch wenn ich gewissermaßen aus einer anderen Zeit stamme, glaube ich ehrlich gesagt nicht, dass so etwas geht, jedenfalls nicht in einer Regelstudienzeit. Dazu ist ein Grafik-Design Studium einfach zu umfangreich.

Ich empfehle Dir, erst einmal abzuklären, ob Du wirklich überhaupt dafür geeignet bist. Melde Dich bei einer Fachhochschule oder einer privaten Akademie für eine Eignungsprüfung an. Solltest Du diese bestehen und Dir absolut sicher sein, dass Du wirklich jederzeit grafisch arbeiten kannst, dies nicht wirklich als harte Arbeit empfindest sondern eher wie ein Hobby, an dem Dir nie die Lust vergeht, und dass Du nicht von "der Muse", d.h. von "Inspiration" abhängig bist, dann würde ich Dir raten, in Teilzeit zu arbeiten und überhaupt das Studium an einer Schule zu erwägen.

Die direkte Kooperation und der gedankliche Austausch mit Kommilitonen und Dozenten ist m.E. online nicht zu ersetzen. Du bringst Dich um eine ganz wesentliche Bereicherung, wenn Du auf das gemeinschaftliche Erlebnis künstlerischen Austausches verzichtest.

Das jedenfalls ist meine Ansicht.

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Es gibt eine Reihe von Bedeutungen des Begriffes "Junkie". Gemeint ist in jedem Fall eine sehr heftige und beleidigende Abwertung Drogenabhängiger im Sinne von "Abfall", "Ausschuss" oder "minderwertiges Zeug".

Meiner Ansicht nach ist es schlecht, ein "Junkie", also drogenabhängig zu sein. Es ist aber genauso schlecht, einen Drogenabhängigen als "Junkie" zu bezeichnen.

Wer erst einmal drogenabhängig ist, der ist ein kranker Mensch im medizinischen Sinne und genauso zu respektieren wie andere Patienten, auch, wenn ihm oder ihr die Einsicht fehlt.

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Betablocker in Verbindung mit Alkohol können eine bestehende Herzschwäche verstärken. Dies steht auch so in den Packungsbeilagen.

Daher also: Lieber auf den Alkohol verzichten. Der Arzt wird es wahrscheinlich ähnlich sehen.

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Die Vokabeln finden sich teils in Buch 2. Niobe (6,146-312), teils in Buch 9. Pest auf Aegina (7,517-660). Mehr kann ich dazu nicht sagen.

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Zunächst einmal finde ich diesen Satz alles andere als einfach...

Er ist literarisch verfasst, und meiner Ansicht nach lautet die Übersetzung:

„Da endlich seufzte die getäuschte Dummheit des Raben.“

„deceptus stupor“ („die getäuschte Dummheit“) ist Subjekt, und kein Prädikat.

Gemeint ist natürlich, dass der Rabe am Ende seine eigene Dummheit bejammerte.

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Mit anderen Worten, Du kannst Englisch, hast aber ein Problem, wenn Du unter Druck gerätst. Was das Englische selbst anbelangt, kann ich Dir da leider nicht weiterhelfen.

Ich denke, es ist eine Frage der Praxis. Wenn man eine Sprache nur "theoretisch", d.h. vom Unterricht her kennt, aber selten mit echten Muttersprachlern zusammen ist, dann ist eine reale Konversation natürlich schwieriger. Mir geht es ähnlich, ich habe aber gelegentlich berufliche Meetings auf Englisch. Da muss ich dann, und das hilft ungemein.

Versuche also am besten, Kontakte zu Muttersprachlern zu knüpfen und mit diesen zu kommunizieren.

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Auch ich bin kein Osteuropäer, sondern Russisch-lernender Deutscher.

Im Russischen gibt es für „Feuerwerk“ das deutsche Lehnwort фейерверк (sprich: feejerwerk), also ähnlich wie in anderen osteuropäischen Ländern. Auch die bekannte „Feuerwerksmusik“ von Georg Friedrich Händel heißt im Russischen Музыка фейерверка (sprich: musika feejerwerka).

Im Russischen gibt es nun einmal zahlreiche deutsche Lehnwörter, so wie es im deutschen z.B. zahlreiche englische gibt.

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Aus Deiner zusätzlichen Beschreibung und den Zitaten "пациент пребывает в вегетативном состоянии" und "пациент - овощ" geht für mich eindeutig hervor, dass es sich um einen Patienten im Wachkoma handelt. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass solche Patienten, bei denen die Hirnfunktionen erloschen sind und die nur noch körperlich „funktionieren“ im Klinikalltag unter den Betreuenden auch schon mal scherzhaft als „Gemüse“ bezeichnet werden, wofür man letztere aber nicht verurteilen sollte. Das Klinikpersonal sieht und erlebt nämlich vieles, das sich auf Dauer nur mit einer Spur Sarkasmus ertragen lässt, was nicht bedeutet, dass es ihnen deshalb an Respekt vor ihren Patienten mangeln würde.

Offiziell würde ich daher keinesfalls einen Begriff wie „Gemüse“ verwenden. Er ist despektierlich. Es handelt sich um Wachkomapatienten, die sich allerdings tatsächlich in einem vegetativen Zustand befinden, da die Hirnsteuerung entfallen ist und nur noch das vom Hirn unabhängige, also autonom arbeitende, vegetative Nervensystem funktioniert - was vom optischen Eindruck her den Laien tatsächlich in gewisser Weise an pflanzliches Leben erinnern kann.

Du kannst also sagen: „Der Patient ist im Wachkoma“

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Ich weiß nicht, ob Dein Liebster schon Vorkenntnisse hat. Zum Einstieg und um sich einen Überblick zu verschaffen, kann ich jedenfalls das Buch aus der "Big Ideas" Serie empfehlen. Google einfach "Big Ideas: Das Philosophie Buch". Es hat einen auffällig gelben Einband und ist bei den bekannten Online-Marktplätzen problemlos zu bekommen.

Sollte er mit der Grundmaterie schon vertraut sein, dann wäre es hilfreich, zu wissen, in welcher Ecke der Philosophie er sich am liebsten bewegt, denn da gibt es einfach zu vieles.

Ebenfalls als „softer“ Einstieg geeignet ist übrigens auch der bekannte Roman „Sofies Welt“ von Jostein Gaarder, der im Grunde eine Geschichte der Philosophie ist.

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Sind die Beschwerden chronisch oder erst kürzlich und plötzlich aufgetreten? Der Bruxismus ("Zähneknirschen") und die Nackenschmerzen weisen zumindest auf eine erhebliche Stressbelastung hin, hier könnten psychische Ursachen eine Rolle spielen. Was die Zunge anbelangt, möchte ich lieber keine Vermutung anstellen. Die Zunge ist sehr stark von der Tätigkeit der Hirnnerven abhängig, daher sollte hier ein Spezialist ran. In jedem Fall solltest Du also einen Arzt aufsuchen.

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Ein „normales“ Karyogramm besteht aus 22 Autosomen (sog. homologe Chromosomenpaare) und einem Gonosomenpaar (geschlechtsbestimmendes Chromosomenpaar). Das sind also insgesamt 46 Chromosomen.

Bei einer Trisomie 21 liegt das Chromosom 21 dreifach vor, es sind dann also insgesamt 47 Chromosomen: 45 Autosomen und das Gonosomenpaar. Dies ist hier offenbar der Fall, wobei ich nicht verstehe, ob es sich dabei um eine Trisomie 21 oder Trisomie 10q handelt. Es kann nicht beides sein, denn dann müssten es ja insgesamt 48 sein.

In der Regel ist Trisomie 21 nicht erblich, sondern entsteht spontan. Genaueres kann Dir aber nur ein Spezialist sagen.

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Russische wörter doppelt schwer als englische?

Ich lern aktuell russisch habe aber nur vor einen grundwortschatz zu lernen - später vielleicht auch tiefer einzusteigen.

Darum die frage:

Lerne ich 30 englische Wörter

-mouse

-refrigerator

-hospital

Usw

Sitzen diese in 1-2 Tagen.

Lerne ich 30 russische wörter

-Недалеко

-Пожалуйста

-Познакомься

Usw

Dann muss ich bei den russischen Wörtern wirklich 4-5 Tage immer wieder im kopf und immer nur 2-3 volabeln durchgehen - bis diese wiederum Sitzen.

Gutes beispiel:

Пожалуйста

Познакомься

Ich kann die beiden erst nach vielen Tagen und eselsbrücken schaffen zu behalten :

Pass-schon-lisa

Pass-na-kommen-sie-na

Ich weiß man kann bei jeder Sprache am Anfang ausgehen dass sowas dauert.

Aber am Anfang von spanisch = kein Problem gewesen

Und weil ich auch das seit nwm Jahr lerne arabisch = kein Problem لأحضر liachdar.

Darum bin ich sicher es liegt an den Konsonanten verbindungen die willkürlich wirken: ctow , wratsch und so weiter.

Was kann man erwarten wie das besser wird und wie lange das braucht , was habt ihr für erfahrungen gemacht ?

Ps: ich lerne mit einem sprachkurs Buch langenscheidt. D.h ausspracheregeln und etwa betonungszeichen und mehr wurde dort schon erklärt und kenne ich halbwegs.

Ich habe mir aber eben wegen dem Problem des obigen angewöhnt entgegen aller anderen Sprachen bisher:

Russisch zu hören , vokabeln zu lesen, nochmal zu hören und dann weiter zu hören bis es sitzt.

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Hallo,

Ich selber (60) habe erst relativ spät mit Russisch angefangen, nämlich mit Anfang 50. Der Klang der Sprache und das für uns mysteriöse Aussehen der kyrillischen Buchstaben haben mich immer fasziniert. Ich besuche daher seit Jahren regelmäßig einen VHS Kurs, und unsere Kursleiterin ist eine waschechte Sankt Petersburgerin. Mir geht es mehr um das Erlebnis des gemeinsamen Erlernens mit Gleichgesinnten, als darum, die Sprache möglichst schnell zu beherrschen. Ich freue mich, wenn ich feststelle, dass es mit jedem Jahr mehr und besser wird. Der Weg ist für mich also das eigentliche Ziel, und so kann mich die russische Sprache gerne bis an mein Lebensende begleiten.

In der Schule hatte ich Französisch und Englisch (beide LK), Latein, Altgriechisch (AG) und Italienisch (AG). Vor etwa 15 Jahren hatte ich drei Jahre Arabisch (VHS), und ich habe auch schon einmal einen Spanisch-Kurs belegt.

Jedenfalls habe ich mit Russisch ähnliche Erfahrungen gemacht wie Du. Ich weiß noch, dass das erste, was ich versucht habe mir einzuverleiben, das Wort здра́вствуйте ("Hallo") war. Das hat erst zwei Tage später richtig bei mir gesessen, und ich habe noch länger gebraucht, bis ich es fehlerfrei schreiben konnte (ich schreibe auch gerne in russischer Handschrift). Ich habe mich damals gefragt, wie schwer richtig komplizierte Wörter erst sein würden, wenn schon ein einfaches „Hallo“ so aufwendig ist, und ob ich mir da nicht zu viel zumute.

Natürlich habe ich mich irgendwann an die Andersartigkeit der Sprache und der Wörter gewöhnt, aber generell finde ich immer noch, dass sie für uns Deutschsprachler fremdartiger, komplizierter und schwerer zu erlernen sind als etwa die französischen oder englischen – so wie für andere die deutsche Sprache enorm schwer zu erlernen ist. Das Russische kennt übrigens enorm viele Lehnwörter aus dem Deutschen und Französischen, und natürlich auch solche, die uns als Fachtermini aus dem Griechischen und Lateinischen bekannt sind.

Also, Du bist nicht allein. Ich finde die russische Sprache jedenfalls immer noch so schön, dass ich bisher noch nicht auf den Gedanken gekommen bin, damit aufzuhören.

LG

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Es ist schon ein wenig härter als "Du nervst mich" und geht mehr in Richtung "Ich habe Dich so satt", also ein richtiges Kaliber. Die Vergangenheitsform достала weist darauf hin, dass es schon eine Weile anhält und das Fass nun langsam überläuft.

Du hast die Aussprache in Deiner deutschen Version "Kak ti menja dastala" übrigens ziemlich genau wiedergegeben.

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Meiner Ansicht nach ist Present Perfect hier richtig: "Where has the dog been?"

So wie ich es sehe, ist es unerheblich, ob B früher oder später von dem Sachverhalt erfahren hat. Entscheidend ist, dass beide - A und B - im selben Augenblick vom Wiederauftauchen des Hundes erfahren. Für beide ist der Hund gleichermaßen bis zu dem Moment verschwunden, in dem sie erfahren, dass er wirklich wieder da ist (also "jetzt"). Daher kommt nur present perfect in Betracht, und nicht Past Simple. Past perfect fällt wegen des zeitlichen Abstandes ohnehin aus.

Wenn Sie sich später dann darüber unterhalten, wo der Hund während der ganzen Zeit denn im einzelnen war, dann würden Past Simple und gegebenenfalls Past Perfect selbstverständlich infrage kommen.

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Nein. "ceperunt" und "paraverunt" sind beides Perfektformen Aktiv Indikativ 3. Pers. Plural, aber keine Partizipien.

Wenn mich nicht alles täuscht, müsste es übrigens "caedem" heißen, und nicht "caedum". "Caedes" heißt soviel wie "Ermordung":

"Und so fassten sie den verbrecherischen Plan: Sie bereiteten seine Ermordung vor."

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