Sanierung eines Denkmalgeschützten Mehrfamilienhauses in Potsdam Nachweis der CO2-Einsparung

AN = 325,36 m² Ve = 1016,75 m³

CO2 Emission vor der Sanierung

Vor der Sanierung wird das Gebäude mittels Kohleofen bzw. eines Konstanttemperatur-Gaskessels betrieben. Die Warmwasseraufbereitung erfolgt ohne Speicher und ohne Zirkulation. Die angenommenen Werte wurden für den Gaskessel berechnet, da weder nach dem Diagramm- noch für das Tabellenverfahren die Anlagenaufwandszahl ep ermittelt werden konnte. Die Werte für die Kohlebeheizung sind als noch schlechter anzusehen. Der Jahresheizwärmebedarf vor Durchführung der Sanierung wurde mit 166,51 kWh/(m²a) ermittelt. Der Faktor f für die spezifische CO2- Emission beträgt 0,36 CO2/kWh. Hieraus lassen sich die jährlichen CO2- Emissionen vor der Sanierung errechnen:

E vor = 166,51 kWh/(m²a) x 0,36 kg CO2/kWh

E vor = 59,95 kg CO2/m²a

CO2 Emission nach der Sanierung

Nach der Sanierung wird das Gebäude nur noch durch erneuerbare Energien betrieben. Die Wärmepumpe als Zusatzheizung ist eine Sole-Wasserpumpe nach dem neuesten Standart und mit nur 7 KW. Die Trinkwassererwärmung wird über Solar durchgeführt mit einem Deckungsanteil von 52 %. Des weiteren kommt eine mechanische Lüftung mit über 80 % WRG zum Einsatz. Als weitere Wärmeübertragung wird in allen Geschossen eine Fussbodenheizung mit einer Schaltdifferenz von 0,5 Kelvin eingebaut. Die Fenster sind Kastenfenster, wobei beide Ebenen eine Zweischeibenisolierverglasung erhalten. Das Gebäude wird wärmedämmtechnisch erheblich verbessert. Der Jahresheizwärmebedarf beträgt nur noch 26,55 kWh/(m²a). Der Faktor f für die spezifische CO2- Emission beträgt 0,27 CO2/kWh abzgl. psch. 3 kg CO 2/kWh wegen Solarkollektoren. Hieraus lassen sich die jährlichen CO2- Emissionen vor der Sanierung errechnen:

E nach = 26,55 kWh/(m²a) x 0,24 kg CO2/kWh

E nach = 6,37 kg CO2/m²a

Die Höhe des CO2-Einspareffekts ermittelt sich aus der Differenz vor und nach der Sanierung:

E vor = 59,95 kg CO2/m²a

E nach = 6,37 kg CO2/m²a

Delta E = 53,58 kg CO2/m²a

Die im Maßnahmepaket 4 des KfW-CO2-Gebäudesanierungsprogramms geforderte CO2-Reduktion von 40 kg pro m² und Jahr wird überschritten. Eine Förderung aus diesem Programm ist somit möglich.

http://www.xamosi.de/thwb/showtopic.php?threadid=35&pagenum=1

...zur Antwort

Es kommt auch drauf an wie hoch der allgemeine Instandhaltungsrückstau ist. Muss eh viel gemacht werden wie Fenster, Dacheindeckung, Putz etc. sollte man mit in Anspruchnahme der Förderungen und einen ausgearbeiteten Konzept die höchste Energieeinsparung die möglich ist auch realisieren.

http://www.xamosi.de/thwb/showtopic.php?threadid=539

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.