Im März haben mein Freund und ich gemeinsam eine Wohnung bezogen, beide den Mietvertrag unterschrieben. In einem Streit haben wir aus Wut eine Kündigung zum 1. Oktober geschrieben, wieder beide unterzeichnet und abgeschickt, obwohl im Grunde keiner von uns beiden wirklich kündigen wollte. Mein Freund sagte mir, er habe dem Vermieter zeitgleich mitgeteilt, dass er die Wohnung gerne wieder mieten möchte. Er habe dies getan, damit wir die Wohnung nicht verlieren und ich könnte dort wohnen bleiben und müsse mir keine Sorgen machen. Auch im September, nachdem er mit dem Vermieter den neuen Mietvertrag unterschrieben hat, versicherte er mir dieses nochmal. Obwohl sich unsere Beziehung nicht wirklich stabilisiert hat, war ich froh darüber, in der Hoffnung, dass alles wieder gut wird. Besteht durch diese Äußerungen meines Freundes schon ein mündlicher Mietvertrag?? Anfang Oktober hat er mich nämlich urplötzlich, ohne Vorankündigung,ohne Angabe von Gründen, aufgefordert die Wohnung zu verlassen. Nach einigen Tagen konnte ich wieder bei ihm einziehen, wohl auch, weil er nicht in der Lage war, den Kautionsbetrag zu zahlen. Damals bin ich für die komplette Kaution aufgekommen und das Sparbuch war immer noch in den Händen des Vermieters. Ich weiß, es war naiv, aber ich habe bis dahin immer noch an eine Versöhnung geglaubt. Nachdem er die Kautionssache dann Ende November auch geregelt hat, gab er mir erst 6 Monate Zeit die Wohnung zu verlassen, ein paar Tage später nur noch 3 Monate. Es ist mir schon klar, dass ich ausziehen muss, weil diesen Zustand kann sogar ich nicht mehr ertragen. Aber kann er so mit der Situation umgehen? Muss er evtl schriftilch kündigen, weil ein mündlicher Mietvertrag besteht? Meinen Mietanteil habe ich immer gezahlt und auch der Vermieter weiß, dass ich noch dort wohne.Gestern dann der Härtefall. Er hat mir meine Wohnungsschlüssel mehr oder weniger gewaltsam abgenommen, so dass ich, falls ich die Wohnung verlasse, nicht wieder hineinkomme. Was kann ich jetzt tun? Kann er mich auf die Straße setzen?