Ich komme ursprünglich aus Rheinland-Pfalz und bin vor etwa einem Jahr nach Norddeutschland gezogen. Auch davor war ich schon einige Male im Norden im Urlaub.

Hier mache ich folgende Beobachtung: während es bei uns in Rheinland-Pfalz auf Volksfesten (Kerwe, Weinfest etc.) üblich ist, Bratwurst und andere Fleischwaren an den entsprechenden Ständen in einem ordentlichen, normal großen, guten Brötchen zu verkaufen, das der Menge an Fleisch angemessen ist, gibt es hier im Norden zur Wurst immer nur ein wirklich lächerlich kleines Stückchen labberiges weißes Brot (eine dreieckige Hälfte Sandwichtoast).

Als man mir das das erste Mal servierte dachte ich, dass wohl das eigentliche Brot/Brötchen als Beilage ausgegangen war. Mit der Zeit musste ich aber feststellen, dass diese Art der "Beilage" hier wohl gang und gäbe ist.

Weiß jemand, was es damit auf sich hat? Wieso stellt das niemand in Frage? Wieso geben sich alle mit diesem Witz an Beilage zufrieden?

Das ist übrigens nur einer von vielen kleinen Unterschieden, die mir zwischen Volksfesten im Norden und im Süden aufgefallen sind...