Menschen die sich immer in dein Leben einmischen müssen..

Guten Abend.

In letzter Zeit ist mir verstärkt aufgefallen dass sich bestimmte Menschen pausenlos in mein Leben einmischen. Die meisten von ihnen denken von sich sie seien perfekt und müssen allen anderen ihre Lebensweise nahe bringen und sie davon überzeugen.

Ich persönlich bin aber ein Mensch dem das tierisch auf den Senkel geht. Zu ein paar Beispielen: Meine Familie ist muslimischen Glaubens , meine kleine Schwester wird bald 15 , trägt aber kein Kopftuch - sehr oft kam ein Freund von mir zu mir und meinte ich solle meiner Schwester mal die Wichtigkeit des Kopftuches erklären usw. Ich persönlich halte es aber , so wie meine Eltern auch , für ihre eigene Entscheidung. Ein nächstes Thema : Ich bin seit einiger Zeit mit einem christlichen Mädchen zusammen , nun ist es so dass voreheliche Beziehungen im Islam verboten bzw. unerwünscht sind was ich gerade von sehr vielen Fremden oft zuhören bekomme. Ich bin mir dessen bewusst , halte es aber dennoch für eine Sache die zwischen Gott und mir besteht und andere Menschen nichts angeht. Desweiteren , fernab vom Glauben hab ich oft mit dem Problem zu kämpfen dass Freunde von mir z.B. immer in unsere Beziehung funken. Egal was passiert , welche Entscheidungen wir treffen wollen oder was auch immer wir planen , irgendjemand hat immer was auszusetzen und zu verbessern.

Was ich mich nun frage ist wie ich diesen Menschen , die ja zum Großteil meine Freunde sind , klar machen kann , dass es mein Leben ist und sie mir zwar Verbesserungsvorschläge machen können , aber nicht mein gesamtes Leben umkrempeln sollen.

Ich würde mich über hilfreiche Antworten freuen.

Danke im Voraus ,

ineedhelpbros8

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Ojeh - so einfach ist das nicht.

Ich achte Deine Einstellung sehr ... HUT AB vor Deinem Mut und Deinem Willen, aus diesen althergebrachten Vorstellungen auszubrechen.

Es ist gar nicht so lange her, dass auch die Menschen im angeblich so offenen Europa mit ähnlichen Problemen kämpften ... und in manchen Regionen (besonders in einigen Dörfern in Süddeutschland) sind die Menschen noch so "streng katholisch", dass mancher islamische Gedanke dagegen freiheitlich ist.

Weißt Du was: Bleibe einfach Du selbst und verteidige Deine freiheitlichen Gedanken. Es ist DEIN Leben - und Du hast das Recht, es so zu gestalten, wie Du es für richtig hälst ... solange Du dabei das Recht eines anderen dabei nicht verletzt.

Was ich von Dir lese, klingt nach einem sehr guten Weg ... der mich hoffen lässt, dass durch Menschen wie Dich die engstirnigen Kulturen unserer Eltern gezwungen werden zu erkennen, dass wir einander brauchen - das jede Kultur ihre guten und schlechten Seiten hat ... und dass der gesunde Menschenverstand und (wie in Deinem Fall) LIEBE für ein friedliches Miteinander und eine Koexistenz der verschiedenen Völker sorgt.

Lass Dich nicht verbiegen ... bleibe so, dass Du mit gutem Gewissen vor Dir selbst bestehen kannst - und erlaube Deiner Partnerin das gleiche Recht. Dann könnt Ihr zu der Generation werden, die die unsinigen und veralteten religiösen Grenzen überwindet.

Ich würde mich sehr darüber freuen.

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Das Gespräch mit dem Rektor ist schon der erste richtige Schritt - ihr solltet das aber auch schriftlich festhalten und alle Mitschüler sollten das unterschreiben.

Dann solltet ihr auf einer Beschwerde bestehen - ich weiß nicht, ist die Lehrerin BEAMTE?? Oder noch Lehramtsanwärterin?? Egal - ihr solltet jedenfalls darauf drängen, dass Eure Eingabe als Dienstaufsichtsbeschwerde an das Schulamt weitergeleitet wird ... wenn der Rektor das nicht macht, geht selbst zum Schulamt- denn: DAS GEHT GARNICHT.

Ich kann nur aus eigener Erfahrung berichten: Wir sind mal als gesamte Schule gegen einen Lehrer vorgegangen ... und hatten Erfolg. Und wenn das vor fast 40 Jahren ging - dann geht das auch heute noch. Liebe Grüße - viel Glück: Und berichte mal, wie das weitergegangen ist!!!

Sabine

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