Lass mich raten: Durchs auf den Schoß nehmen wird sie auch nicht richtig ruhig, oder? Vielmehr verstärkt Ihr damit ihre Überzeugung, dass Autofahren Sch… ist.
Lösung - und die dauert vorneweg 3-4 Wochen(!):
- Zuhause Auto abgestellt lassen. Motor aus. Tür offen. Einer von Euch setzt sich rein, liest ein Buch. Hund wird am Auto angebunden (Türgriff, Anhängerkupplung oder so). Alle Panik-Aktionen, Jaulen etc werden ignoriert.
- Phase 2: Genau wie vorher, Hund ist aber im Auto. Ihr ignoriert den Hund völlig. Telefonieren und "normale" Tätigkeiten weiter durchziehen.
- Phase 3: Könnte bei einem schlauen Hund auch schon in 1 und 2 einfließen: Wenn sie sich beruhigt und wirklich entspannt irgendwo ablegt (also vor dem Auto oder auf der Rückbank / im Kofferraum), bekommt sie ein Leckerli
- Phase 4: Tür geht hinter dem Hund zu. Motor bleibt aus. Einer von Euch weiterhin dabei, am besten auf dem Fahrersitz. Hund auf der Rückbank oder im Kofferraum. Leckerli nur bei Ruhe. Nach wie vor kein gutes Zureden
- Phase 5 (nach ca. 2 Wochen): Sie hat sich im Auto beruhigt? Dann wird jetzt der Motor gestartet. Auto bleibt weiter stehen. Ab und zu vielleicht mal Gas geben.
- Phase 6: Kurze Fahrten, aber nur 1mal um den Block, oder zum Gassigehen. 2.Person füttert Leckerli, aber nur, wenn Ruhe ist.
- Phase 7: Ausgedehntere Touren, aber erst die Fahrt antreten, wenn sie sich trotz laufendem Motor bereist wieder beruhigt hatte.
Falls Ablenkung, die von außen kommt, hauptsächlich für den Stress sorgt, helfen vielleicht noch Sonnenschutzgitter in den Heckscheiben, zeitweise auch totales Abhängen. Dies aber nur im Notfall.
Jedenfalls viel Erfolg, und kein Bedauern. Das verzögert den "Heilungsprozes" nur.