Hallo,

ich weiss das ich jeden Vermittlungsvorschlag annehmen muss. Ich weiss auch, dass ich aktiv an der Jobfindung teilnehmen muss (habe mich bisher zu 100% immer an diese Eingliederungsvereinbarung gehalten). Aber was ich nicht weiss:

Darf mich das Jobcenter zu einem Praktikum zwingen? Auch wenn die Fahrtdauer zur Arbeitsstätte 2h fahrt (mit öffentlichen Verkehrsmitteln) und dann noch einmal 30 min. laufen bedeutet (ja, in eine Richtung)? Mein Wecker würde bereits um 3 Uhr morgens bimmeln. Dann geht die Tuckerei und die Umsteigerei los. Arbeitsbeginn wäre um 07:00 Uhr. Ich müsste mit den ersten Bus fahren, wäre aber dann immer noch zu spät am Arbeitsplatz.

Arbeitsende: 16:30 Uhr. Dann noch 30 min laufen um dann 2h mit Bussen unterwegs zu sein. Also: um 19 Uhr abends wäre ich dann daheim und müsste mich bereits 7h später , um 03:00 Uhr, aus dem Bett quälen.

Wäre ja erst einmal für ein drei-wöchiges Praktikum. Meine Vermittlerin vom Jobcenter, will mir wohl nicht zuhören oder nicht ganz verstehen, da sie immer entgegnet: "Sie können es doch wohl diese drei Wochen aushalten". Und dann? Habe ich die 100% Sicherheit, einen Job zu bekommen, bei dem ich bereits im Praktikum total übermüdet, regelmäßig verspätet und zu beginn bereits unmotiviert auftauche? Macht das überhaupt Sinn? Darf ich dieses Praktikum ablehnen? Wenn ja, wie? Wie schaut es hierbei mit 11-Stunden-Ruhezeit Regelung aus? Bin ja gute 5 Stunden am Tag nur unterwegs, will meine Freizeit nicht in Bus & Bahn verbringen.

Bisschen lang geworden. Danke für die Antworten.