Hallo. Ich habe meine jetzigen Freund in einer medizinischen Reha kennengelernt. (Ich bin 26J und er 28J) Wir sind jetzt fast 3 Monate zusammen und eigentlich läuft es wirklich gut. Die ersten beiden Monate war er schon ganze Wochen bei mir. War jetzt 2,5 Jahre single.. Beziehungen sind schwierig geworden für mich..

Er ist selbstsicherer, stärker geworden. Hat durch mich (seine Worte) auch eine berufliche Idee bekommen... und ich? Ich fühle wie es mich plötzlich Tag für Tag immer weiter nach unten zieht. Anfangs war ich so unglaublich glücklich. Er ist ein lieber, unterstützender, loyaler und sehr ehrlicher Mensch - alles was ich mir in einem Freund wünsche.. aber im Moment habe ich starke Probleme mit mir selbst. Brauche immer wieder Bestätigung das alles mit uns passt..

Mein aktuelles Problem ist aber das ich extrem rasch durch die Kleinsten Dinge getriggered werde. Zb habe ich Angst vor Menschenmassen und er wollte heute auf ein Festival gehen. Ich habe dann geweint da mir der emotionale Druck den ich mir gemacht habe, zu groß war. Ich mag keine Elektromusik, keine laute Musik und auch keine Festivals... ich tanze auch sehr ungerne.. hab da irgendwie Komplexe seit meiner Kindheit. Nur ganz selten gehe ich mit meinen Freundinnen in einen Club. Ich mache dann zwar mit aber wenn mich Freunde darauf ansprechen wie toll ich schon "tanze" würde ich am liebsten sofort wieder gehen.

Hatte dann einen Nervenzusammenbruch weil mein Kopf mir sagt "du bist langweilig, es ist deine Aufgabe das du mitgehst.. wenn du so weitermachst wird er dich verlassen.. eine Frau die seine Interessen teilt ist besser für ihn.." und mir tut das alles mittlerweile so unglaublich weh und stresst mich so enorm, mein Kopf reimt sich so furchtbare Dinge zusammen das ich einen richtigen Hass auf mich selber entwickelt habe.. Ich habe sogar schon überlegt Schluss zu machen.. aus Angst.. bevor er mich fallen lässt. Er meint es stört ihn nicht wenn ich nicht dabei bin und ich bin der wichtigste Mensch in seinem Leben. Aber wenn ich dann höre wieviel Spaß er hatte und "schade das du nicht dabei warst" möchte ich einfach nur noch heulen.

Wir verstehen uns so gut und haben Spaß ... trotzdem denke ich mir andauernd das es früher oder später wegen meiner Abneigung in die Brüche geht. Dieser Mensch hat mich so fasziniert. Er ist so toll und verständnisvoll und ich habe den Eindruck ich sabotiere ALLES mit meiner sozialen Angst. Kann er mit mir wirklich DAS erleben was er braucht/möchte? Wäre da nicht Jemand besser der auch diese Interessen teilt.. solche Gedanken habe ich dann.. und wenn er nur sagt er hatte Spaß - & ich war nicht dabei - Selbsthass!!

Meine Exen haben mich physisch sowohl als auch psychisch misshandelt und es hat Spuren hinterlassen.. beim Vertrauen, Selbstwert.. ich bin übrigens auch in Therapie... wollte mir das mal von der Seele schreiben.. Jemand Tipps vllt..