Die Kinder werden in Italien grundlegend anders erzogen: Sie werden als Geschenke erachtet, die man liebt und gut behandelt, deshalb sind sie im Allgemeinen fröhlicher und lebensfroher als z.B. in Deutschland. Gleichzeitig aber werden sie immer zu Respekt erzogen: Die Jungen haben die Alten zu achten, zu ehren.

Das kann dazu führen, dass einem Kind auch von einem Fremden eine Ohrfeige, eine Tachtel "angetragen" wird, wenn sich dieses ungehörlich benimmt. Dazu zählt auch, dass ein Kind oder Jugendlicher in Bahn oder Bus seinen Sitzplatz anbietet. Denn es zählt zur Achtung einer älteren Person, dass man nicht wartet, dass diese einen auffordert, sich sitzen zu lassen, sondern dass man selbst auf die Idee kommt, es wäre angemessen, den Platz freizumachen.

Mädchen werden generell genauer "beobachtet" - auch heute noch. Ein Mädchen hat "einen Ruf zu verlieren" - und wird schnell mal als "soso" eingestuft.

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