Man muss in die Tiefe gehen, um zu verstehen, was damals passiert ist. Das, was geschah war kein Zufall und es wiederholte, und wiederholt sich in der Politik immer wieder. Damit man begreift, wie die Tragödie passieren konnte, muss man sich zwei wichtiger Punkte bewusst sein: 1. Es gab keine IIWK in den Jahren 1939-1945. 1. Den Allierten ging es nicht um die Einführung einer Demokratie in Deutschland.

Es handelt sich bei diesem Phänomen um den XXX-jährigen Krieg des XX Jahrhunderts, der durch einen Waffenstillstand unterbrochen wurde. Die Gründe für den Ausbruch 1914, waren die gleichen, wie 1939. Die Detonatoren waren nur unterschiedlich, im Jahr 1914 das Attentat im Sarajevo, 1939 der Abbruch der Verhandlungen durch Polen, die Aussprache der Kriegsdrohung und Drangsalierung der deutschen Minderheit in Polen, die schliesslich in sog. Todesmärschen endete. Beide Teilkriege endeten ähnlich. Sowohl nach dem ersten Teil vorderte man ein Gerichtshof für führende deutsche Militärs, wie Politer, beschlagnahmte Auslandsguthaben, Unternehmen, baute Industrieanlagen ab, bemächtigte sich der Patente, trennte Gebiete Deutschlands ab ohne oder gegen den Willen der einheimischen Bevölkerung, legte enorme Reparationszahlung auf Deutschland. In beiden ist die Alleinschuld den Deutschen auferlegt worden. In beiden Fällen hat man weitgehend die deutsche Industrie zerschlagen und die r Märkte übernommen. In beiden Fällen war der deutsche Aufschwung der Grund, weshalb andere ihre bisherige Stellung als gefährdet ansahen und eine militärische Auseinandersetzung anstrebten. Vor 1914 sah GB eine Gefährdung der Balance of Power. Danach die USA die Zerschlagung ihres Aussenhandels durch devisenfreien Handel der Deutschen und einen entstehenden gigantischen Technologievorsprung. Schließlich darf man nicht die Russen vergessen , die Sowjets wurden und von einer Weltrevolution träumten, wie auch die Japaner, die mit dem Amerikanern um Märkte in Asien um die Wette rangen und nicht vergessen haben, wie sie nach 1918 behandelt wurden. In diesem Zusammenhang ist die Antrittsrede Roosevelt von 1933 sehr aufschlussreich. Als der "IIWK" ausbrach, war er schon über 50 jahre "alt". :)) Es gibt dazu ein hervorragendes Werk eines Generals a.D.: http://www.amazon.de/1939-Krieg-Anlauf-Zweiten-Weltkrieg/dp/3789283363/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1355947759&sr=8-1

Viele Grüße

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Das politische Spektrum in Polen ist deutlich nationalistischer, wie das in Deutschland. Hinsichtlich der extrem-nationalen Ausrichtung der Innen-, wie Aussenpolitik und die Hochhaltung in Ehren verstorbener polnischer faschistischer Ideologen, wie Dmowski, ist PIS da zu orten, wo in der BRD sich der "liberaler" Flügel der NPD befindet. Auch antisemitische, rasistische und homofobe Absichten finden hier viele Unterstützer. Bezeichnend ist die Verbindung zwischen dem extrem nationalistisch-katholischen Radio Maryja und den Führern von PIS. PIS ist wie NPD mit extrem fundamentalischen katholischen Hintergrund zu verstehen.

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Das hängt mit der Ausbildung und Kampfmoral zusammen. Hinzu kommt die technische Überlegenheit der Ausrüstung. Man kann hier ohne WENN UND ABER sagen, dass die deutschen und internationalen (SS-Einheiten) Verbände in Wirklichkeit niedergetrampelt wurden. So z.B. ist die Sowjetarmee 3 mal KOMPLET weggefegt worden! "Operativ genial, strategisch blind, in Verbrechen verstrickt, aber nicht verbrecherisch: Interview mit dem israelischen Historiker Martin van Creveld über die deutsche Wehrmacht" ..."Herr Professor van Creveld, war die Wehrmacht, wie viele Kriegsteilnehmer meinen, die beste Armee der Welt?

van Creveld: In Sachen Organisation, Training, Lehre, Taktik und Operationskunst mag das stimmen. Die Wehrmacht hat dem Gegner stets größere Verluste zugefügt, als sie selbst erlitt. Die Feldzüge der Jahre 1940—41 sind nahezu legendär geworden, nicht umsonst haben Offiziere auf der ganzen Welt sie studiert...."

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Wenn man nach den Gründen suchen will, muss einen "Ausflug" in die Geschichte wagen. Es ist heute (leider) sehr Wenigen bekannt, dass Polen seine Ausrichtung nach Westen den Deutschen verdankt, siehe "Taufe Polens" in Regensburg im April 966 und deutsche (friedliche) Kolonialisation Polens. Deutsche Siedler brachten in das Land die Errungenschaften der westlichen Zivilisation. Ob mit Ihrer Technik, Landwirtschaft, Verwaltung oder Wissenschaft, brachten sie dem Lande den Segen der westlichen Welt. Davon zeugt heute eine enorme Anzahl an deutschen Wörtern, die ins Polnische übernommen wurde. Hier nur eine kleine Auswahl: Ritter/rycerz, Maurer/murarz, Mauer/mur, Dach/dach, Kreuzgang/kruzganki, Schublade/szuflada, Rathaus/ratusz, Bürgermeister/burmistrz, Bischof/biskup, Altar/oltarz, Gang/ganek, Pflug/plug usw. Es entstand eine Vielzahl von Bauten, die heute noch bewundert werden kann, wie z.B die krakauer Marienkirche mit dem weltberühmten Altar von Veith Stoss und den Tuchhallen. Ob Boner, Böhm, Pohl, Wiersing, Götz, Höfen, Herzig, tausende Deutsche brachten in das Land Fortschritt. Die Boners haben ihren Namen beibehalten, aus den anderen sind Bem, Pol, Wierzynek, Okocimski, Dantyszek, Rozdzienski geworden. Gleichzeitig ist es dem polnischen Adel ein Dorn im Auge gewesen, dass Deutsche viele Schlüsselpositionen einnahmen. Der erste, der öffentlich gegen die deutsche Bevölkerung auftrat, war der krakauer Bischof Swinka. Man kann heute die Niederschlagung des Aufstands des deutschen Vogtes Albert als die erste ethnische Säuberung in der deutsch-polnischen Geschichte ansehen. Langsam entstand eine nationalistische Überzeugung vom "ausgesuchten (polnischen) Volk" und seinem "immerwährendem Feind (Deutschland)". In der Tat ist es fraglich ob, wenn die Strömung sich nicht verstärkte, eine polnische Nation heute noch existent wäre. Einen so starken zivilisatorischen Einfluss, wie es Deutschland auf Polen ausübte (z.B. alle poln. Städte des Mittelalters und später, sind nach der deutschen Rechtsprechung gegründet), übte Polen auf Deutschland niemals aus. Diesen Einfluss kann mach heute noch sehen, wenn man durch Polen reist. Die Gebiete Westpolens sind viel besser entwickelt, wie der Osten. Ein Dieb, egal welcher Herkunft, wird seine Beute nicht im Armenhaus suchen. Auf diese Problematik haben schon die Beamten des preußischen Königs hingewiesen. Leider ist es heute so, dass viele Vorurteile bezüglich Polen ihre Bestätigung finden. Deutsche Autos werden von Polen geklaut. Das ist Fakt. Viele von Wohnungen im Grenzgebiet werden von Polen ausgeraubt. Das ist ebenfalls Fakt. Obwohl mit riesigen Subventionen ausgestattet, Polen schafft nicht die Infrastruktur zu erneuern, ein funktionierendes Gesundheitssystem aufzubauen und vieles mehr. Auch der Umgang mit der neuesten Geschichte gehört nicht zu den starken Seiten des östlichen Nachbars. Das alles führt dazu, dass viele Deutsche frustriert sind.

Gleichzeitig haben viele Polen mehr oder weniger deutsche Wurzeln.

Damit wir uns nicht falsch verstehen. Ich selbst bin in Polen geboren und habe eine polnische Ehefrau, mit der ich glücklich verheiratet bin

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Der Terminus "Blitkrieg" hat NICHT unbedingt etwas mit der Panzerwaffe zu tun. Deutschland hat schon früher "Blitzkriege" geführt, so 1870/1871.

Das was heute unter der Bezeichnung "Blitzkrieg" verstanden wird, ist ein militärisches Vorgehen das man "Gefecht der verbundenen Waffen" nannte, heute "Operation der verbundenen Waffen". Der Grundgedanke geht auf den deutschen Generalleutnant von Manstein zurück. Das Vorgehen wurde im späteren Verlauf des zweiten WK von den Sowjets und den Allierten mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg kopiert. Die heutige amerikanische Militärdotkrien, wie vieler anderer Staaten basierst auschliesslich auf dem deutschen Verfahren.

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Eine ganz wichtige Anmerkung.

Die Ursache für die Vertreibung der Deutschen war NICHT der IIWK und die Greueltaten der Nazi. Der II WK ermöglichte lediglich die Vertreibung.

Dieses wird durcheinander gebracht.

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Ja, Du müsstest mit sog. "Todesmärschen" beginnen. Es waren Märsche der deutschen Minderheit in polnische KZ, im August-September 1939.

Es gibt dazu auch Literatur des polnischen Historikers, Prof. dr. Marek Zybura:

http://www.gandalf.com.pl/b/niemcy-w-polsce/

Die Verluste nach 1945 gehen in Milionen. Es gibt Untersuchungen, die für den Zeitraum 1945 (nach der Kapit.) bis Enden 1952 von 7.000.000 sprechen.

Im ges. europ. Bereich, der von Kommunisten besetzt wurde, sind tausende von KZ organisiert worden, in denen die Deutschen gefangen wurden und auch umgebracht wurden.

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Dazu sollte man die Geschichte der Versailler Vertrages kennnen. Zu den (Friedens) Gesprächen ist es aufgrund des Vorschlages des damaligen amerikanischen Präsidenten W. Wilson gekommen und seines 13 Pkt. Planes. Voraussetzung dafür war jedoch Rückzug der deutschen Truppen auf das deutsche Gebiet (bis dahin haben keine fremden Soldaten das Gebiet Deutschlands betretten) und Reduzierung der Truppen (alle Beteiligten). Diese Vereinbarung wurde jedoch nur von Österreich- Ungarn und Deutschem Reich eingehalten. Somit saßen die ehemaligen Partner in Versaill ohne eigenen Sicherungspotentials. Deutschland mußte sich gefallen laßen, als alleiniger Schuldige für den Ausbruch des Krieges benannt zu werden, obwohl Deutschland lediglich seinen Bündnisverpflichtungen nachkam. Ferner sollten hohe deutsche Militärs vor ein Tribunal wegen angeblicher Greultaten gestellt werden. Unter Androhung neuer Hungerblockade (die 1. hatte zwischen 850-1.000.000 Opfer gekostet) hatten die Bündnispartner die Vereinigung von Rest-Deutschland und Deutsch-Österreich verhindert (1. WeimarerVerfassung und 1. WienerVerfassung). Gleichzeitig hatte man damit den Deutschen das Recht zur Selbstbestimmung der Völker abgesprochen. Das war ein eklatanter Bruch der Vorbedingungen. Insbesonders konfliktreich stellte sich die Situation im Osten dar. In der entstehender Tschecho-Slowakei ging das dortige Militär massiv gegen deutsche Demonstranten vor und schoss in die Menge. http://de.wikipedia.org/wiki/Demonstration_der_Sudetendeutschen_am_4._M%C3%A4rz_1919 In Oberschlesien kam es zur schweren Kämpfen um das Industrierevier. Obwohl die dort durchgeführte Abstimmung ein klares ja für Deutschland und gegen Polen ergab, gab es eine Intervention regulärer polnischer Militärangehöriger unter dem Oberbefehl des Gen. Szeptycki, unterstütz durch Soldaten des französischen Gen. Le Ronde. Obwohl deutsche Freikorpseinheiten die polnischen Kräfte in der Schlacht um den Annaberg zerschlugen und die polnische Militärintervention in einem Desaster endete, mussten sie sich dem Druck der Alliereten beugen und aus Oberschlesien abziehen. Der wertvollste und reichste Teil Oberschlesiens mit Städten, wie Kattowitz (85% f. DR), Königshütte (75% f. DR), Myslowitz (51% f. DR) wurde Polen zuerkannt. Bei den Kämpfen, die irreführend "schlesische Aufstände" terminiert werden fielen oder wurden ermordet fast 3.500 Polen, Deutsche, Schlonzaken, Franzosen, Briten und Italiener ums Leben gekommen. Tausende wurden verletzt oder traumatisiert. Die Narben kann man in Oberschlesien noch heute sehen.

Die Minderheitenrechte hat Polen nie ernst genommen.

Der Ruhrpot und das Saarland wurde von den Allierten besetzt. Industrieanlagen wurden abgebaut und ausser Lande gebracht. Gigantische Reparationszahlungen sollte Deutschland, als Verursacher, leisten. Sollten Zahlungsmodalitäten und ihre Höhe, wie angedacht bis zur vollständigen Bezahlung erfolgen, wäre Deutschland im Jahr 1989 mit diesen Zahlungen ferrtig. Tatsächlich erfolgte die Rückzahlung der letzten Verpflichtungen aus dem IWK in den Jahren 2010 und 2011.

Was dem Versailler Vertrag folgte waren Elend, Hunger und die Gefahr einer kommunistischen Revolution. Diese war so reell, dass man sich in Regierungskreisen mit der Gefahr des Verlustes der einheitlichen Staatlichkeit konfrontiert sah. Auch die fehlenden energische Intervention des Völkerbundes gegen die Annektion des Memmellandes durch Litauen und die Verweigerung der Bevölkerung Danzigs Teil Deutschlands zu bleiben schürrten die Verbitterung unter der Bevölkerung und waren eindeutige Verstosse gegen den ursprünglichen 13 Pkt. Plan. Memmelland und Danzig wurden unter die Aufsicht des Völkerbundes gestellt.

In diesem Gesamtzusammenhang hat der US-Kongress den Versailler Vertrag nie ratifiziert. Mehr noch viele der damaligen Beobachter und Akteure warnten schon damals von einer grossen Katastrophe. Diese geschah einige Jahre später.

Ferner ist dem Deutschen Reich verboten worden eine, der Grösse des Landes und abhängig von der Situation entsprechende, Streitkraft zu besitzen. Die Reichswehr wurde auf 100.000 reduziert, bestimmte Waffengattungen veboten. Bezeichnend ist, dass britische Historiker die Zeit von 1914 bis 1945 als den XXX-Jährigen krieg des XX Jahruderts nennen.

Ich hoffe, dass ich durch diese Ausführung den zitierten Satz etwas verständlicher machen konnte.

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