ich bin momentan recht verzweifelt.
Mein Freund und ich sind seit 8 Jahren zusammen, wohnen seit 5 Jahren zusammen und sind jetzt in ein Einfamilienhaus gezogen.
Unsere Beziehung hat einige Höhen und Tiefen hinter sich, die bei uns beiden Spuren hinterlassen haben (u.a. zwei Fehlgeburten und den daraus resultierenden unerfüllten Kinderwunsch)
Zeitgleich mit unserem Umzug hat mein Freund auch die Arbeitsstelle gewechselt, was ihn ziemlich stresst, weil nun sämtliche "vertraute Stützpunkte" weg sind.
In letzter Zeit beobachte ich immer wieder, dass er mir gegenüber extrem gereizt/aggressiv reagiert und Streitigkeiten immer wieder richtig gehend eskalieren.
Ich bin sicherlich kein einfacher Mensch (welche Frau ist das schon), aber mir fehlt einfach die Kraft mich dagegen aufzulehnen. Es ist z.b. so, dass wir abends auf der Couch liegen, er ein Bierchen trinkt, ich einen Wein und nach einiger Zeit "stellt er mich zur REde", indem er mir unterstellt, ich habe ein Alkoholproblem. Ich hab das ganze erst als Scherz aufgefasst und bin garnicht darauf eingegangen, aber es schien ihm ernst zu sein.
Als ich ihn dann am Tag danach nochmal angesprochen habe, wie er das meinte, wich er aus und sagte, dass sei garnicht so gemeint gewesen.
Nun bringt er aber in jedem Streit dieses Thema zur Sprache. Sobald ich etwas dagegen sage oder versuche mit ihm vernünftig darüber zu sprechen, wiegelt er ab mit der Begründung, dass sei typisch für Suchtkranke - HALLO?!?!
Ich hab den Verdacht, dass er irgendeinen inneren Kampf mit sich austrägt und irgendwas auf mich projeziert.
Jetzt ist dies nur ein Beispiel, ich könnte zahllose aufzählen in denen er mich abwertet oder einfach wie dumm behandelt.
in mir wächst stetig der Drang einfach zu gehen, aber nach 8 Jahren?? Mit ihm zu reden bringt nichts, weil er dann direkt aggressiv wird und es in einen Streit eskaliert.
Soll ich gehen? Soll ich die Zähne zusammenbeißen und abwarten, ob er sich wieder einkriegt?
Danke schonmal!"