Das klingt für mich auch sehr nach Social Anxiety, etwas das ganz viele Menschen in unterschiedlicher Ausprägung haben.

Das muss auch nicht gleich sein, dass man sich überhaupt nicht aus dem Haus traut oder bei allen Kontakten nervös wird, aber viele soziale Situationen, die anderen Menschen leicht fallen (das kann dann auch schon die Interaktion mit dem Kassierer sein), lösen bei so einer Phobie schnell Angstgefühle aus, selbst wenn diese irrational erscheinen.

Es gibt sehr viele hilfreiche Tipps im Internet, wie man damit umgehen kann (auch Selbstests, aber die sollte man natürlich nie als professionelles Ergebnis ansehen) und wenn du dich dadurch in deiner Lebensqualität eingeschrenkt fühlst - hast du schon mal über eine Therapie nachgedacht? Sowas wirkt schnell wir ein sehr großer oder übertriebener Schritt, ist es aber bei Weitem nicht. :)

Pflicht ist es nicht, Introvertiertheit ist an sich ja auch nichts Schlimmes. Es kommt halt darauf an, ob ihre Noten darunter leiden (zB. durch mangelnde mündliche Mitarbeit) oder sie dadurch Probleme mit Mitschülern hat (zB. wenn sie keinen Anschluss findet). Grundsätzlich ist Hilfe natürlich immer gut, Schulpsychologen oder Psychothereapeuten im Allgemeinen können da auch viel bewirken. Sprich das doch auch mal mit deiner Tochter ab. :)