Hier ein Beispiel für die Schwäche Ungeduld :

Ich gebe im Bewerbungsgespräch offen zu, daß ich ungeduldig werde, wenn ich länger mit unmotivierten und inkompetenten Kollegen/Mitarbeitern zusammenarbeiten muß und KEINE Einflußnahmemöglichkeit habe. Meistens kommt dann die Frage vom Personaler, was man dann tun würde. Meine Antworten gehen in der Folge in zwei Richtungen : auf der Beziehungsebene an der Motivation ( z.B. ermutigen , loben , echte Teilhabe praktizieren ) und auf der Sachebene an der Kompetenz ( z.B. Fortbildungen anbieten, aber auch kleine Fehler zulassen ) arbeiten, um über gemeinsame Erfolgserlebnisse das Ziel : also das Projekt erfolgreich abzuschließen.

Dadurch signalisiere ich, daß es sich bei mir um einen Menschen aus Fleisch und Blut handelt, der sich seiner Schwächen durchaus bewußt ist,aber mithilfe strategischer Methoden Lösungen findet. Als Nebeneffekt transportiert man die Botschaft,daß man einen gewissen "Gestaltungsspielraum" seitens des Arbeitgeber erwartet.

Zuletzt erwähne ich ebenfalls, daß ich auf Dauer nicht mit unmotivierten und inkompetenten Menschen zusammenarbeiten möchte, wenn sich nach gemeinsamer Zielvereinbarung ( z.B. ein Jahr später ) keine Erfolge einstellen. Manchmal gibt es allerdings auch Fehlbesetzungen, bei welchen sich Neigungen und Talente nicht mit den Aufgabenstellungen vertragen.

Nicht vergessen zu erwähnen : es liegt immer im Rahmen des Möglichen, daß man selbst die Fehlbesetzung ist,wenns nicht läuft ; tut dem Selbstbewußtsein keinen Abruch, feilt aber die scharfe Klippe zur Selbstherrlichkeit ab.

Bisher habe ich mit dieser Art von Auskunft ehrlichen Respekt geerntet und das Thema " Stärken & Schwächen" war in diesem Gespräch damit erledigt.

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