Hallo,

mein Freund hat sich gestern nach etwa 6 Monaten getrennt. Der Grund war, dass er nicht mehr glücklich ist. Er macht gerade eine Krise durch: zu viel Stress, Uni und fühlt sich nicht wohl in seiner Haut. War gerade erst auch in seiner alten Heimat und ich vermute, dass das Heimweh und Sehnsucht nach einem alten, funktionerenden Leben geweckt hat. Ich kenne dieses Gefühl (wie bestimmt mehrere, wenn mal einfach nichts funktioniert), aber ich verstehe die Trennung noch nicht wirklich. Er glaubt aber, dass er diese wieder überwinden kann, mehr hat er dazu nicht gesagt. Bei uns lief es eigentlich aus meiner Sicht reibungslos, kein Stress, Drama, Eifersucht, Streit, sonstiges. Aber seit letzter Woche lag was in der Luft, weil er eben nicht zufrieden ist. Und als ich das ansprechen wollte, war das Ende dann Schlussmachen von ihm aus. Es tut weh, ich werde wohl auch irgendwann darüber wegkommen, so viel Vertrauen habe ich in mich. Aber der Grund ist mir nicht klar. Er hat sich ausgeschwiegen und meinte er findet nichts, was ihn an mir stört und auch die Beziehung läuft problemlos, aber er ist nicht glücklich, es fehlt ihm etwas. Ich habe daraus geschlossen, dass er keine Gefühle mehr hat (oder nie so tiefgehend hatte - Liebe ist nie gefallen), was er abgestritten hat. Aber obwohl er mir nicht den Grund für die Trennung gesagt hat, hege ich noch eine leise Hoffnung in mir, dass das vielleicht nur eine Krise ist und vorbeigeht. Ich habe gerade keinen Kontakt zu ihm und möchte, wenn ich etwas gefestigter bin und mich auf ein Gespräch vorbereitet habe, von ihm wissen, warum er sich getrennt hat. Das Wort Trennung ist nur von mir gefallen, er hat nur nickend zugestimmt. Liege ich vollkommen falsch, dass da etwas anderes dahintersteckt und er eventuell Probleme hat, die ihn überfordern und er hat als Kurzschlussreaktion Schluss gemacht? Oder sollte ich wirklich abschließen?

Ich wäre dankbar für ein paar Meinungen.