Ehevertrag bei sehr ungleichem Vermögen und Einkommen?

Unsere Beziehung (wir wohnen in Wien, keine Kinder, ich 42, sie 37) ist super und wir werden in 3 Monaten heiraten. Meine Verlobte ist derzeit eher gegen einen Ehevertrag. Ich bin unsicher. Fakt ist, die Vermögensverhältnisse und Einkommen sind extrem asymmetrisch wie folgt: Ich bringe in die Ehe ein Eigentumshaus (ich im Grundbuch, Benkkredit lauf voll auf mich) im Wert von 400 Tsd Euro netto und eine neue Eigentumsanlegerwohnung (ich im Grundbuch, Wert rund 220 Tsd EURO netto, finanziert durch Vermietung, Bankkredit voll auf mich) in die Ehe ein. Meine Verlobe quasi NICHTS, ausser eine geförderte Mietwohnung. Wir werden während der Ehe getrennte Hauptwohnsitze am Papier haben (ich: mein Haus, sie: ihre Mietwohnung) Ein Anwalt sagte mir in Form einer kurzen Beratung, dass Ehevertrag gar nicht unbedingt notwendig ist für mich, weil - durch Gütertrennungsregelung Haus und Wohnung sowiso mir gehören und nur das während der Ehe neu hinzukommende Vermögen 50/50 geteilt wird. => mit dem könnt ich leben - Unterhaltszahlungen(bei Scheidung durch mein Verschulden) an die Frau sowieso nicht ausgeschlossen werden können durch Ehevertrag. Ich habe derzeit ca EUR 4500 netto pm (davon 1000 variabel als Tantieme). Davon zahle ich EUR 1.500 pm Kredit für Haus zurück plus EUR 800 Kredit für Eigentumswohnung. Der Anwalt sagte mir die genaue Berechnung würde ein Richter entscheiden. Das Risiko würd ich eingehen. Wenn das Monatsfixum minus Kredit herangezogen wird (3500-2300) bleiben 1200 euro über, da würde dann die Frau 1/3 (falls sie arbeitslös wäre) als eur 400 pm bekommen, was ich verkraften könnte falls dies befristet wäre?

Wie seht ihr meinen Fall. Ehevertrag ja oder nein?

Unterhalt, Scheidung, Ehevertrag, Gütertrennung
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