Mein Sohn, der in die fünfte Klasse eines Gymnasiums in Berlin geht, erhielt gestern seine Zeugnisnote in Ethik, eine Fünf. In den Hauptfächern schreibt er Einsen und Zweien und wird vermutlich ein Zeugnis mit Zweien und Dreien erhalten. Leider wird es in einigen Nebenfächern wie Geschichte und Geographie auch nur einer Vier, aber die sind auch berechtigt.

Mein Sohn ist 12, nicht besonders aufmüpfig, kein Musterschüler, aber durchaus willig und intelligent.

Es gab keinerlei Vorwarnung. Er wurde nicht darauf hingewiesen und ich empfindes als pädagogisch unhaltbar, dass einem Kind solch eine Note im Zeungnis erteilt wird, ohne dass es Gespräche mit dem Kind und insbesondere den Eltern gibt. Zu meinem Erstaunen gab es auch keinen allgemeinen Elternsprechtag und ich habe sicher keine Veranlassung gesehen, mich nach der Note in Ethik zu erkundigen.

Es gab einen schriftichen Test, in dem er eine Fünf Plus :-) hatte. Die Arbeitt hätte man auch mit einer Vier Minus bewerten können, aber das habe ich nicht als so gewichtig betrachtet.

Gibt es Rechtsverordnungen in Berlin zu diesem Thema, insbesondere Vorwarnungen und die Eröffnung der Möglichkeit rechtzeitig eine solche Note zu verhindern. Hätte ich dies geahnt, hätte ich ein Gespräche geführt.