Hallo,

generell, wenn die Fenster 2021 gekauft und eingebaut wurden, dann sollte hier durchaus noch ein Anspruch auf Reklamation gegeben sein (u.U. wäre zu klären, wann genau in 2021 der Kauf erfolgt ist, ob das schon länger als 1 Jahr her ist). Betroffen zu sein scheint vorwiegend der Bereich, der um das Scheibenpaket herum ist sowie auch bei der mittleren Scheibe. Es wäre jetzt die Frage, inwieweit dies Auswirkung auf bspw. die Dichtigkeit des Fensters hat - wenn da Wasser zwischen Dichtung und Rahmen eindringen kann, ist das eher schlecht. Teilweise sieht die Dichtung etwas ausgeblüht aus, was generell schon ein Hinweis auf Feuchtigkeit sein kann, aber eigentlich nicht bei ausgehärteten Fugen auftritt. Teilweise sieht die Fuge etwas spröde oder ausgehärtet aus, was auf schlechteres Fugenmaterial hindeuten kann. Gerade wenn man bei Fenstern etwas sparen möchte, ist Fugenmaterial einer der Gründe dafür, warum Fenster günstiger sind.

Wir würden als Vorgehen vorschlagen: Kontaktieren Sie die Firma, über die Sie die Fenster damals bezogen haben. Das sollte also entweder der Fensterbauer sein, oder ein Handelsunternehmen, falls Sie die Fenster selbst gekauft haben. Welche Marke das ist, spielt dafür erst mal keine Rolle, die Firma sollte die Daten sicherlich noch im System haben. Direkt beim Hersteller reklamieren können Sie es eh nicht, da es ja keinen direkten Kontakt gab. Das muss der Verkäufer klären. U.U. kann es passieren, dass dies als rein optischer Schaden deklariert wird, der keine Auswirkung auf Funktion und Dichtigkeit hat. Normalerweise tendieren wir dazu, Informationen der Hersteller genauso an Kunden weiter zu reichen, da dort die erforderlichen Prüfungen vorgenommen werden und im Grunde Reklamationen auch ernst genommen werden - kein Hersteller hat ein Interesse daran, schlechte Publicity zu bekommen und jede Reklamation, so doof das klingt, hilft, Produkte und Abläufe stetig zu verbessern. Aber Sie sollten, falls das passiert, die gesamte Korrespondenz abspeichern. So haben Sie eine gewisse Absicherung für später, falls sich wider Erwarten doch andere oder Folgeschäden zeigen.

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Gegen Kondenswasser kann man generell einige Maßnahmen ergreifen. Der Punkt Lüften wurde bereits angesprochen, wobei Lüften nicht bedeuten sollte, immer ein Fenster offen zu haben (ist im Winter später auch gar nicht möglich). Vielmehr versuchen, mehrmals am Tag für ca. 10 Minuten frische Luft hereinzulassen. Ideal, wenn ein Durchzug möglich ist. Das reduziert die Feuchtigkeit im Zimmer. Besonders wichtig: In Zimmer mit periodisch auftretender Feuchtigkeit, direkt nach Entstehen Lüften, also bspw. nach dem Duschen.

Ein anderer Punkt wäre, mögliche Quellen, die die Luftfeuchtigkeit erhöhen, weder in Fensternähe und auch nicht konzentriert in diesen Zimmern zu lassen. Also Pflanzen, Haustiere, zu viele Personen, Luftbefeuchter oder Verdunster. Möglichst keine Wäsche in Räumen mit Dachfenstern trocknen.

Wichtig ist eine konstante Raumtemperatur. Diese darf nicht zu niedrig sein. Je niedriger die Temperatur, desto weniger Wasser kann die Luft aufnehmen - dadurch entsteht das Kondenswasser. Gerade nachts, wenn man zum Schlafen etwas geringere Temperaturen möchte, sammelt sich das Wasser dann an den kühlsten Bereichen. Das sind i.d.R. die Dachfenster.

Falls möglich, einen Heizkörper unter dem Dachfenster installieren. Die von dort aufsteigende warme Luft nimmt Wasser vom Fenster auf bzw. verhindert, dass es dort ausfällt. Wird aber wegen der Heizkosten in diesem Jahr wohl schwierig.

Wenn die Fenster nass sind, mit einem Handtuch abtrocknen. Stehendes Wasser ist gerade bei Holzfenster nicht gut. Zwar sind die lackiert, aber Lack bekommt im Lauf der Zeit Mikrorisse - ideal dann für Pilze geeignet und der Schimmel wird sich freuen.

Wenn das Fenster über eine Dauerlüftung verfügt - bei Velux im Griff integriert, bei den meisten anderen Dachfenstern ist es eine sichtbare Öffnung/Schiebeleiste - diese aufmachen. So kann auch Feuchtigkeit abgeführt werden, die sich ansammelt.

Vielleicht lässt sich der ein oder andere Punkt davon umsetzen und hilft weiter. wir drücken die Daumen.

Euer baubaY.de-Team

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Als ersten Schritt würden wir empfehlen, den Verkäufer des Dachfensters zu kontaktieren oder den Handwerker, der es gekauft und montiert hat. Handelt es sich um ein neu eingebautes Dachfenster oder ist es bereits lange verbaut?

Bei einem neu eingebauten Dachfenster kann es sich um einen Einbaufehler handeln: viele Dachfenster haben oberhalb ein Blech zur Umleitung des Regenwassers, wenn dieses fehlt oder falsch montiert wurde, kann Wasser eindringen. Meistens sammelt sich Wasser dann im unteren Bereich der Fenster. Es kann aber auch ein Herstellerfehler sein, dass eine Dichtung nicht passt oder die Verblechung schlecht aufliegt und Lücken bietet.

Wenn das Dachfenster schon älter ist und das Problem neu auftritt, wird es sich wohl eher um Verschleiß handeln. Dachfenster haben aber durchaus eine längere Garantiezeit von gut 10 Jahren, daher lohnt es immer, über den Verkäufer etwas zu versuchen. Vielleicht muss wirklich nur eine Dichtung ausgetauscht werden. Zur Fehleranalyse einen Handwerker hinzuziehen, je nach Dachfenster kann auch ein Serviceteam des Herstellers selbst vor Ort nachschauen kommen.

 

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