War bei meinem Vater ähnlich. Es ist nichts mehr daraus geworden.

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Wenn sie das nächste Mal von dir was will, wie zum Media Markt fahren, sagst du nein. Wenn sie sich dann bei dir nicht mehr meldet nutzt sie dich sehr wahrscheinlich aus.

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Warum keinen Suizid?

Zunächst ein paar Sätze zu mir und meiner Situation.

Ich bin 64, Single und seit etwa 6 Jahren Frührentner. Das Argument, ich hätte doch noch mein Leben vor mir, paßt also auf mich nicht. Seit 20 Jahren bin ich wegen Dysthymie, eine Form chronischer Depressionen, in Behandlung. Medikamente schlagen bei mir nicht an, Gesprächstherapien führen zu keiner wirklichen Verbesserung und für EKT bin ich zu alt.

Ich finde schon lange keinen echten Grund mehr, warum ich weiterhin leben sollte. Das einzige, was mich vom Suizid abhält, ist, daß ich keine brauchbare Idee habe, wie ich es anfangen soll. Das ist natürlich der schlechteste Grund, und auch kein wirklich überzeugender.

Meine Depressionen wirken sich nicht so aus, wie man es sich da oft verstellt. Traurigkeit kenne ich nicht stärker, als sogenannte Gesunde. Ich bin nur total antriebslos. Ich schaffe es nur, einkaufen zu gehen, wenn es allerhöchste Zeit ist. Arztbesuche fallen da aus. Ich kann auch nur etwas mit anderen unternehmen, wenn man mir sagt, wann ich wo sein soll. Einen Tisch im Restaurant zu bestellen, ist mir viel zu viel Aufwand. Auch wünsche ich mir nicht mehr, als zurückzukehren in das Alter von 14 bis 20.

Für ein Hilfe-Netz habe ich gesorgt. Ich habe eine rechtliche Betreuerin, einen Pflegedienst, der zweimal die Woche für jeweils 15 Minuten kommt, ein Betreuungsdienst kümmert sich zweimal in der Woche jeweils 2 Stunden um meine Bude. Mit Pflegegrad 2 bezahlt das zum Glück die Pflegeversicherung. In ambulanter Behandlung bin ich auch. Meine Wohnsituation ist hervorragend, 74 qm, die ich mit meiner Betriebsrente zahle. Und da ich lange einen gutbezahlten Job hatte, komme ich mit der Rente hervorragend aus.

Ich erlebe den Tag nur noch als ein Dahinvegetieren. Wenn ich morgens meinen ersten Kaffee trinke, frage ich mich nur "wie bekomme ich diesen Tag herum?". Hoffnung, daß sich irgendwann etwas bessert, habe ich keine mehr. Seit 20 Jahren gibt es nur schleichende Verschlechterungen.

Von Argumenten, die mit Gott, Allah, Buddha usw. zu tun haben, möge man mich bitte verschonen. Ich glaube zwar an die Existenz eines Schöpfers, aber nicht an einen persönlichen Gott. Pantheismus und vor allem Deismus liegen mir mehr.

Kann mir irgend jemand sagen, warum ich mich nicht umbringen sollte?

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Du hast bestimmt etwas, dass du schon mal tun wolltest, wie beispielsweise ein neues Hobby oder an einen bestimmten Ort reisen?

Es gibt bestimmt was oder?

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