Hallo,

ich weiß langsam nicht mehr weiter und wende mich deswegen an Euch.

Ich bin aktuell Bafög-Empfänger kann aber die reguläre Leistung eine Studenten in diesem Semester nicht erbringen, aufgrund einer Krankheit die mir die Kraft dafür raubt. Beim Bafög gibt es ja die 3-Monatsgrenze, sollte man also über 3 Monate studierunfähig sein, muss man darüber hinaus erhaltene Zahlung erstatten. Ich befinde mich aktuell genau an dieser 3 Monatsgrenze und weiß nicht mehr wie ich mich nun am besten verhalten soll.

In diesem Semester würde ich selbst behaupten, dass ich vielleicht 20-30% Leistung erbringen konnte, was mir aber auch erst jetzt wirklich klar wird. Davor ist es mir gar nicht aufgefallen was überhaupt mit mir los war, einen ärztlichen Attest bekomme ich da es aufgrund von Blutwerten sogar nachvollziehbar ist.

Es geht darum, dass ich möglichst nicht meinen Bafög-Anspruch verlieren möchte und darüber hinaus auch noch eine Verlängerung der Förderungshöchstdauer anstrebe um die verpassten Vorlesungen dieses Semesters nachholen zu können.

Sollte ich nun für mehr als 3 Monate studierunfähig sein, müsste ich ja ggf. bereits bezahlte Leistungen erstatten und müsste dann auf das ALG 2 zurückgreifen.

Jedoch möchte ich ja gerne zumindest 20-30% des Semesters absolvieren um nicht das ganze Semester zu versäumen.

Jedoch muss ich wenn ich das ALG 2 beantrage dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, was jedoch theoretisch ja gar nicht möglich ist, da ich eigentlich weiterhin Student sein möchte. Dort besteht schon der erste Konflikt.

Somit müsste ich ja weiterhin Bafög beziehen. Studierunfähigkeit (über 3 Monate) wird aber direkt gleichgesetzt mit dem, dass man ALG 2 beantragen muss (wenn ich mich nicht irre). Und alles was unter 50% Studierfähigkeit liegt, wird wohl auch oft direkt als studierunfähig angesehen und somit sind wir wieder beim Satz davor. Folglich dürfte ich dann ja überhaupt keine Prüfungen schreiben.

Besteht also irgendeine Möglichkeit eine Fristverlängerung zu bekommen (möglichst ein komplettes Semester) und zumindest die Hälfte der Prüfungen absolvieren zu können ohne dass ich Probleme mit dem Bafög bekomme?

Vielleicht einen Attest der mir eine 40-50% Einschränkung bestätigt?

Schon mal vielen Dank für das Lesen!

Ich freue mich auf Eure Antworten und Anregungen.