Guten Tag erst mal,

wie man im Titel bereits herausliest habe ich (schwere) Depressionen und den verdacht auf PTBS. Die Depressionen wurden vor 2,5 Jahren bei der Bundeswehr Diagnostiziert, wo ich 2 Jahre Gedient habe (damals noch 19).

Nach der Bundeswehr hatte ich die Wahl ob ich in eine Tagesklinik/Reha gehe, oder ob ich eine Ausbildung anfange.

Ich habe mich für die Ausbildung entschieden, da ich dachte "das wird schon", da ich ja nun auch öfters zuhause bin als in der vergangenen Zeit.

Nun bin ich im 2. LJ und habe zusätzlich einen Minijob um meinen "Lebensstandard" (Miete, Auto und Essen) halten zu können, da ich nun immerhin fast 2.000€ weniger verdiene.

Die Depressionen waren nie wirklich weg, mittlerweile ist es aber so, dass ich durch die ganze Arbeit (60-65h Wochen) + fehlende Finanzielle Mittel (Kredite aus der Bundeswehr Zeit) immer öfters Suizidgedanken habe und einfach nicht funktioniere.

In der Ausbildung läuft es zudem auch weniger gut. Im Betrieb gehen Gerüchte rum, da ich "oft" fehle (20 Fehltage seit Anfang der Ausbildung), weswegen ich auch schon einen Einlauf vom Chef bekam. Als ich versuchte zu erklären, dass es aufgrund meiner vor Erkrankung oft nicht möglich ist, wurde mir nur vorgeworfen, dass ich dies ja bewusst im Vorstellungsgespräch verschwiegen hätte und dies ein Abmahnungsgrund sei.

Ich weiß nicht was ich tun soll - entscheide ich mich für die Gesundheit, wird die Ausbildung wahrscheinlich drunter leiden.

Ich habe auch angst da ich mittlerweile 22 bin und befürchte sonst zu alt für den Arbeitsmarkt zu sein.

Vor ab : Ich war bereits in Psychiatrischer Behandlung, wo ich für die Bundeswehr Dienstunfähig geschrieben werden musste, weswegen ich meine Dienstzeit auch nicht verlängern konnte. Auch Medikamente habe ich genommen (Elontril und Zoloft), diese versuche ich aber seit der Ausbildung zu meiden, da die Aufnahmefähigkeit stark drunter leidet.

Diagnosen : (schwere) Depressionen inv. m. Angststörungen, Verdacht auf PTBS.