Ich führe nun seit wenigen Monaten eine Fernbeziehung. Sie lebt im Ausland, ca. 1200km entfernt. Aufgrund dieser Tatsache konnten wir uns bisher nur wenige Male sehen. Sie ist Jura-Studentin, mit einem Nebenjob als Social-Media-Managerin.

Da sie nur Studentin ist, habe ich aus Selbstverständlichkeit heraus, ihre ersten beiden Flüge nach Deutschland bezahlt. Geld war nie ein größeres Gesprächsthema, ich wusste das in ihrem Land die Gehälter ohnehin niedrig sind.

Mit der Zeit hat sich die Beziehung allerdings zu einem finanziellen Laster entwickelt.

Sie lebt in einem Wohnheim, in das Nicht-Studenten keinen Zutritt haben, das bedeutet wir müssen uns wenn ich sie besuche ein Hotel nehmen.

Als ich bei ihrem letzten Deutschlandbesuch ihre Beteiligung für Bahn, Mietwagen sprich den Transport ab Flughafen sowie für Lebensmittel und andere Freizeitausgaben thematisiert habe, wurde schnell klar, dass sie nicht ansatzweise Geld auf der Seite hat oder mit ihrem Nebenjob verdient, um sich in irgendeiner Form zu beteiligen.

Sie wünscht sich das wir uns alle 2 Monate sehen, ich zahle praktisch alles und es geht so auf den Geldbeutel, dass es mich an der Beziehung zweifeln lässt.

So hart es klingt, wegen Geld und weil ich es für einen sehr hohen Preis halte den ich in einer so jungen Beziehung zahlen muss und der mir die Finanzen nimmt, mit denen andere ihre Altersvorsorge oder ihren Jahresurlaub finanzieren.

Wir sprechen von 500€ und das alle 2 Monate für alles drum und dran. Wir können zu zweit aktuell nicht in einen gemeinsamen Urlaub, weil auch die Kosten hierfür zu 100% on top auf ihre Anreise, die ich komplett bezahle hinzukommen.

Sie studiert noch ein ganzes Jahr in ihrem Land, dann vielleicht zieht sie nach Deutschland..

Ist es verwerflich wegen dieser Situation über eine Trennung nachzudenken?