Hallo, ich habe das Gefühl, dass meine Eltern nur noch wegen mir/dem Wohl der Familie zusammen sind.

Das Problem liegt, soweit ich das beurteilen kann darin, dass meine Mutter abblockt wenn er mit ihr über Probleme reden will und auch eine Eheberatung oder eine Therapie ablehnt.

Es ist aber eben nicht so, dass es Zuhause viele Streits gibt oder sie nicht gern miteinander reden oder etwas gemeinsam unternehmen, wir leben wirklich ein sehr glückliches Familienleben.

Ich bin ehrlich, solang das Ganze so aussieht möchte ich in tieferliegende Probleme gar nicht einbezogen werden, doch was ich langsam nicht mehr ignorieren kann sind die Gefühle meines Vaters: Meine Mutter scheint irgendwie kein Problem damit zu haben, dass er Veränderungsbedarf sieht und offensichtlich mit der Ehe so nicht glücklich ist. Ich verbringe eher mit meiner Mutter mehr Zeit, aber ich frage mich was passiert, wenn ich irgendwann ausziehe. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie bis an ihr Lebensende zu zweit leben, unsere Familie ist eher um mich herumgestrickt…

Einerseits würde ich gern helfen, selbst auf meine Mutter zugehen und fragen, weshalb sie keine Therapie machen möchte (ich denke, dass das helfen könnte), auf der anderen Seite denke ich aber an mich selbst… Ich würde gern noch einige Jahre zuhause wohnen, aber ist es nicht egoistisch, extra keine Probleme anzusprechen, nur damit für mich keine Nachteile entstehen? Und eigentlich liebe ich alles wie es ist und will nicht dass sich etwas verändert, aber ich will langsam auch meinem Vater helfen und seine Unzufriedenheit nicht mehr ignorieren.

Ich freue mich über Antworten :)