Hallo :)

momentan beschäftige ich mich in meinem Ethikunterricht mit der Epoche der Aufklärung, insbesondere Kant.

Dabei wird die Religion nur als eines von vielen Beispielen für Unaufgeklärtheit genannt. Aber ist das wahr?
Erfordert es nicht vor allem bei der Religion einen autonomen Verstand. Religion kann man nicht erzwingen bzw. die Religion kann meiner Meinung nach durch keine Autorität vorgegeben werden. Das wäre doch nur äußerlich.
Wahrer Glauben äußert sich (zumindest für mich) in der Hoffnung, dass sich die Moral, welche man aus seinem autonomen Verstand zieht, mit einem Gotteswesen im Einklang steht.

Auf der anderen Seite kann man natürlich nicht beweisen, dass es dieses Gotteswesen gibt (oder eben auch nicht gibt): Deshalb wäre es irrational, seine ganze Weltanschauung auf einen Glauben aufzubauen, der nicht bewiesen werden kann.

Sind Aufklärung und Religion also miteinander vereinbar oder nicht?

Liebe Grüße und vielen Dank im voraus :)