Hallo,
ich brauche bitte dringend Hilfe!!
Ich bin 25,w, und hatte im April die Scheidung.. Es ging von mir aus. Wir wären im Mai 5 Jahre verheiratet gewesen. Obwohl ich meinen Ex-Mann einfach nicht mehr sehen kann, weil er mich so verletzt und dreist behandelt hat, bin ich in der jetzigen Situation sehr unglücklich.
Es ist furchtbar, aufeinmal alleine auf sich gestellt zu sein. Es tut alles noch so weh. Jetzt kommen so langsam Phasen wo ich Richtung Depression rutsche..
Phasen, in denen ich mir denke, dass eh alles egal ist. Das Problem ist, ich hatte schon mehrere Suizidversuche und die waren alles andere als harmlos.
Ich habe meinem Ex-Partner Ende Jänner 12 gesagt, das ich die Scheidung will. Hab dann noch bis Mitte März bei ihm in der Wohnung gewohnt. Es ging mir in der Zeit gesundheitlich sehr schlecht. Ich habe acht Kilo verloren(mir hat es zwar nicht geschadet, aber es war nicht mit Absicht)Psychisch ging es mir sowieso nicht gut.
Ich habe während dieser Zeit meinen Umzug nach Tirol geplant. Hab mich auf die Füsse gestellt und hab mich nach Wohnung und Job umgesehen. Was ich persönlich sehr positiv finde und ich es auch nicht eingebildet von mir finde, das ich stolz auf mich bin. Mittlerweile arbeite ich schon 6 Wochen im Betrieb und die Chefitäten mögen mich und schätzen meine Arbeit.
Alles scheint perfekt.. Aber tief drinnen siehts ganz anders aus. Ich möchte nicht mehr so lange warten, bis ich Psychiatriereif bin.. Denn da gehöre ich nicht hinein.
Mein Problem ist folgendes…
Ich bin draufgekommen, das durch meine Vergangenheit( Kindheit) viel hängen geblieben ist.
Ich bin in einer SektenFamilie aufgewachsen.. Hab den Ausstieg im Herbst 2010 geschafft.
Jahrelange Manipulation und keine eigene Meinung haben dürfen, Unterdrückung und Einschüchtern. Gehirnwäsche. Psychischer Druck, alles heile Welt, man ist von der „Welt“ abgeschottet.
Ich kann sehr schlecht mit vergangenen Sachen umgehen. Mit dem Thema Tod und Trauer kann ich absolut nicht umgehen.
Letztes Jahr ist von einer Arbeitskollegin das Kind tödlich verunglückt. Das habe ich fast nicht verkraftet, muss teilweise heute noch weinen, weil mir meine ehemalige Arbeitskollegin so sehr Leid tut. Weil einfach Dinge passieren, die es zwar in der abgeschotteten Sekten-Welt gibt, aber totgeschwiegen werden.
Ich habe durch meinen Ausstieg, meine halbe Familie verloren. Es hat mich hart getroffen, das meine Mama so eiskalt sein kann. Wir haben keinen Kontakt mehr.. Sie kommt sogar wegen mir nicht auf die Hochzeit meiner kleinen Schwester.
Wow, das Schreiben hat mich ein bisschen abgelenkt, aber ich suche eine therapeutische Hilfe, wo ich mit gewissen Sachen einfach besser umgehen kann und nicht gleich an Suizid denke. Denn diese Gedanken sind der blanke Horror.
Lg