oha - das ist gefangen in der Matrix nach Lehrbuch.
Also zunächst mal wäre es hilfreich zu wissen wie alt ihr 3 seid.
Der Grund für das alles, was sich unter der Haube quasi abspielt ist zwar immer der selbe, das erkläre ich gleich, aber anhand des Alters kann man leichter beurteilen wie das ggf. weiter verlaufen könnte.
Zu mir, ich bin ein Mann und in meinen Mittzwanzigern - falls das für dich irgendwie relevant sein sollte.
Was meinte ich mit "gefangen in der Matrix"?:
Dazu etwas Hintergrundinfo:
Es gibt die Theorie der sozialen Programmierung. Diese besagt, das Kinder, egal ob männliche oder weibliche, in einem quasi perfekten Gleichgewicht zu sich, der Natur, der Umwelt - einfach allem, dem Universum, wenn du so willst, stehen.
Während der Heranwachsens kommen nun äußere Einflüsse wie Erziehung, bzw. die Imitation des Verhaltens anderer (die wiederum alle selbst in der Matrix leben und sich so verhalten), sprich das einfach Nachahmen von großen Geschwistern oder Erwachsene, so lernen Kinder, sie machen nach ohne richtig zu wissen wieso - es wird schon richtig sein - so quasi.
Kleines Bsp. damit es nicht so abstrakt ist:
Ein kleines Kind sitzt mit Eltern im Restaurant. Weil so etwas wie Scham, Peinlichkeit etc pp in Wirklichkeit nicht existiert, sondern von nur Begriffe von uns sind und das Kind das nicht weiß verhält es sich "unmöglich" es schreit rum, es zieht Grimassen, es starrt andere Menschen an.
Den Eltern fällt das auf und sie tadeln das Kind, sagen "mach das nicht", "hör auf" etc. Kinder hungern nach Liebe - wird ihnen Liebe durch Tadel, Ärger etc. entzogen mögen sie das natürlich nicht. Intuitiv verstehen sie was die Eltern wollen - sie verhalten sich also "richtig" - sind also nicht mehr "unmöglich"
Tatsächlich jedoch haben Kinder 100 % Selbstbewusstsein (ganz kleine, die im Prinzip noch nicht bewusst über Dinge nachdenken) und darauf resultiert ihr Verhalten. Sie lieben das Leben, wenn sie zornig sind schreien sie und werfen Sachen, wenn sie etwas interessant finden untersuchen sie es sofort, starren es an etc.
Und eben das, also dieses Gleichgewicht bekommen sie jetzt systematisch (wir alle) von der sozialen Umgebung, sprich anderen Menschen, abtrainiert, mit Belohnung und Bestrafung.
Das kleine Kind im Restaurant ist ein Bsp. das auf jeden von uns passen könnte, aber da sind auch sehr individuelle Dinge möglich, der unter Frauen längst erkannte Umstand "Es gibt keine richtigen Männer mehr" - klar, woher sollten die Männer auch wissen, wie man sich als solche verhält? Erst sind sie bei der Mutter, weil die Väter oft weiter arbeiten und die Mutter zu Hause bleibt, danach sind sie im Kindergarten, wo meist nur Erzieherinnen arbeiten, dann sind sie in der Grundschule, wo es auch einen Frauenüberschuss gibt und dann ist es eigentlich schon zu spät - dann sind sämtliche Weichen für Kollisionen in der Zukunft wie Selbstwert, Identitätskrise, nicht attraktiv auf Frauen wirken etc. gestellt. Immer wurde in der bisherigen Entwicklung die männliche Natur unterdrückt, weswegen sie sich nicht entfalten konnte, weswegen aus den Knaben keine Männer wurden. Vereinfacht kann man sagen Männlichkeit wirkt auf Frauen attraktiv. Problem: Männer haben oft einfach absolut keine Ahnung was männliches Verhalten ist, weil sie in prägenden Momenten (frühste Kindheit) immer von weiblichen Autoritäten umgeben waren und somit weibliches verhalten assimiliert haben (Gelernt sich wie eine Frau zu verhalten).
Roter Faden ist nicht verloren, keine Angst.
So viel am Rande, Geschlechter getrennte Erziehung hat in mancherlei Hinsicht schon einen Sinn, es gibt Dinge, die Mädchen von Frauen und Jungen von Männern lernen müssen - ob das ins moderne Gesellschaftsbild passt oder nicht, so ist eben die Natur des menschlichen Säugetiers. (Verstehen auch viele nicht, dass der Mensch nichts anderes als ein Tier ist, bzw. die Unterscheidung Mensch / Tier keinen Sinn macht, weil der Mensch nicht außerhalb der Natur existiert, aber das würde jetzt zu weit gehen)
An diesen Bsp. anschaulich erklärt, selbes ist mit dir passiert. Du hast gelernt das du dich nur dann gut fühlen darfst, wenn dir jemand von außen Wert gibt. Und diesen jemand den musst du dann auch wie einen Leibeigenen isolieren weil er deine Quelle von Selbstwert ist, weil dich alleine, einfach nur so wertvoll fühlen, das geht ja nicht (soziale Programmierung lässt grüßen).
Eifersucht resultiert aus Verlustangst und Verlustangst resultiert aus Besitzansprüchen bzw. Besitzdenken. Das Problem ist, Menschen sind keine Besitztümer, zumindest nicht in diesem Tel der Welt. So gesehen ist es also deine Schuld, ja, aber du kannst trotzdem nichts dafür, weil es die Matrix ist, in der du fest steckst, ohne es zu wissen.
Beziehungen sind ebenfalls ein Matrix-Konstrukt. Das Menschen mit einem Partner und nur mit einem Partner zusammen sind bis sie sterben (Ehe) und das das geheime Elixier von Glück ist - das ist Bullshit.
Erst mal ist es vollkommen gegen die Natur (menschliches SäugeTIER), es ist ins unsere DNA einprogrammiert, dass wir mehrer Partner haben, insbesondere Männer, Männer stellen sich sofort mit jeder Frau die sie irgendwo sehen oder kenne lernen Sex vor. Wieso? Weil sie darauf programmiert sind ihre DNA so oft wie nur möglich weiter zu geben, deswegen können sie auch egal wie alt sie sind Kinder zeugen.
Bei Frauen ist es nicht anders, sie sind darauf programmiert sich von Männern mit bestimmten, also männlichen Eigenschaften angezogen zu fühlen.
Das ist die Natur des menschlichen Säugetiers. Es ist nicht Konform zur menschlichen Gesellschaft - aber wie gesagt, wir sind und blieben Tiere, wir nennen uns halt Menschen, aber das macht keinen Unterschied, wir können unsere Natur nicht verleugnen.
In deinem Fall haben wir jetzt 2 Aspekte die mit einander in Konflikt stehen:
- Dein Freund ist darauf programmiert deine Schwester geil zu finden (Wort wörtlich, er ist darauf programmiert euch beide bespringen zu wollen)
- Außerdem wirkt bei dir die soziale Programmierung. Du bist von der Matrix darauf trainiert worden eifersüchtig zu sein.
Eifersucht ist ja aber wie wir sehen kein natürliches, sondern ein Mensch gemachtes Problem. Bsp. Tiere, Paarungszeit: Haben sich die Männchen bewiesen, indem sie sich übel geschlagen haben paart sich das stärkste Männchen mit dem Weibchen, ggf. mehrmals und während dessen lässt das Weibchen kein anderes Weibchen an das Männchen heran, weil ihrs, sie muss sich mit dem stärksten Männchen fortpflanzen, dass ihre Kinder die beste Chance haben und umgekehrt klatscht das Männchen in der Zeit alle anderen Männchen weg, die trotzdem an das Weibchen wollen.
ABER: Nächstes Jahr wenn wieder Paarungszeit ist, das Männchen besteigt irgendwelche andere Weibchen und das Weibchen aus dem ersten Jahr nimmt wieder das stärkste Männchen, auch wenn das ein anderes ist als das im letze.
Und das ist das Problem, dass der Mensch wegen sozialer Programmierung "Gehört sich so" auf die unnatürliche Monogamie besteht. Und wenn bei deinem Freund sich dann halt mal die Natur durchsetzt gibt es Stress, weil das in Konflikt steht.
Im Grunde seid ihr beide dran schuld, aber könnt aus den genannten Gründen beide nichts dafür.
Aber die Matrix zwingt euch jetzt diese Konstrukt Beziehung aufrecht zu erhalten, weil das ist ja die Quelle des Glücks laut sozialer Programmierung, weswegen dein Freund seine Natur unterdrückt und du dir die Schuld an allem gibst, weil du aufgrund deiner weiblichen emotionalen Intelligenz bemerkt hast, dass dein Freund ein Problem hat, das deine Schwester ein Problem hat und das du ein Problem hast.
Das ist wieder so was: Männer und Frauen sind eigentlich gar nicht kompatibel, sowas wie Liebe war in der Natur eigentlich nie vor gesehen - Zugehörigkeit ja, weil das Überleben nur in der Horde, in der Gruppe möglich war, deswegen war es wichtig, das wir, wenn wir sehen meine Gruppenmitglieder haben gerade Stress mit einem Mammut, uns aufgrund von Freundschaft etc. dazu gezwungen sahen zu helfen.
Aber Mann und Frauen sollten eigentlich nur Sex haben um die Spezies Mensch zu verbreiten, Liebe zwischen Mann und Frau war nie geplant. Die hat der Mensch erfunden, aber nicht die Natur und das ist das Problem.
Wenn die Natur etwas erfindet, ist es perfekt, weil die Natur über tausende von Jahren tausende von Feldversuchen durchführt, bis etwas vollkommen ist. Das kann der Mensch leider nicht - der Mensch hat die Liebe erfunden, indem er unnatürlicher Weise länger als nur zur Paarung mit dem selben Menschen zusammen ist etc pp (Beziehung) alle anderen Menschen sehen das denken sich "hab ich nicht, will ich, bzw. BRAUCH ich auch) und zack alle unglücklich.
Das ist der Grund, wieso du jetzt ein Problem hast.
Die Lösung ist einfach, sie wird dir nicht so vorkommen, aber sie ist es:
Hinnehmen oder Schluss machen. Die 2 Optionen gibt es.
Das ist auch der Grund, wieso dein Freund mit dir gerade nicht redet, wie gesagt, Mann und Frau sind eigentlich nicht kompatibel. Deswegen gehen sie auch anders mit Problemen um:
Männer lösen Probleme indem sie sich isolieren (allein in ihre Höhle gehen) und das Problem analysieren indem sie darüber nach grübeln. Das machen sie so lange bis sie eine Lösung finde. Wenn es hoch kommt gehen sie zu einem anderen Mann und sagen ich habe da ein Problem, sowie der andere Mann das Problem erkannt hat grübeln sie zusammen.
Frauen hingegen lösen Probleme, indem sie mit anderen Frauen darüber reden. Und dann wird es gefährlich weil Mann und Frau denken quasi unterschiedlich eben wie ein Mann bzw. wie eine Frau. Bedeutet eine Frau kommt zu dem Schluss der Mann redet nicht mit ihr, weil er kein Vertrauen hat, weil sie selbst würde ihr Problem mit einer Frau besprechen, es sei denn sie hätte kein Vertrauen zu ihr...
Merkst du was?
Der Mann findet also eine aus seiner Sicht Lösung für das Problem, eine Lösung, die aus männlicher Sicht das Problem löst, kommt zurück (aus der Höhle), redet wieder mit der Frau - aber die redet jetzt von Schluss machen, von Scheidung mit der Begründung die Beziehung hat keine gemeinsame Basis, weil kein Vertrauen.
Erkennst du langsam wo bei allem der Hase im Pfeffer liegt?
--> Männer und Frauen funktionieren komplett anders, können aber nur gemeinsam Leben erschaffen und genau zu diesem Zweck und nur zu diesem Zweck hat die Natur eine Zusammenarbeit (Kooperation) vorgesehen.
Das ganze kann aber noch komplizierter werden, weil viele Frauen sagen sie hätten nur männliche Freunde seien aber nicht lesbisch und daher würde die Theorie ja keinen Sinn machen.
Das liegt aber daran, dass sowohl das weibliche, als auch das männliche Gehirn gleichzeitig weiblich und männlich ist.
Genetisch gesehen gibt es nur Frauen, jeder Mann ist eine halbe Frau, deswegen haben Männer auch Brustwarzen, obwohl sie die nicht brauchen, deswegen haben Männer am Sack eine "Naht", weil die Schamlippen als klar war, das es ein Mann wird, zusammen gewachsen sind und dann eben die männlichen Organe formten, die Brustwarzen sind halt da, aber werden dann eben nicht weiter zu Brüsten mit Milchdrüsen etc. entwickelt.
Das gilt aber auch für innen, für das Gehirn. Sobald der Befehl "es wird ein Junge" kommt, was chemisch dann Zugabe von Testosteron bedeutet, wird alles männlich gemacht. Aber, der Mann ist ja vom Basic Aufbau her eine Frau, also hat das gesamte Hirn bereits Östrogen vom Grundaufbau her drin und bekommt nun zusätzlich Testosteron - wird also nun nachträglich männlich gepolt. Zu dem Zeitpunkt ist es aber in bestimmten Bereichen bereits weiblich gepolt worden. Und ab da kommt wechsel mäßig weiterhin Östrogen (wegen Grundaufbau) und Testosteron wegen Mann dazu. Es entwickelt sich also ein Misch-Masch.
Der Glue hierbei ist, dass dieser Befehl "Es wird ein Junge" quasi bis zu einem bestimmten Zeitpunkt willkürlich erfolgen kann. Stell es dir so vor, Sonntag muss klar sein ob es ein Junge wird oder nicht. Also der Befehl kann Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag oder Sonntag kommen.
Kommt der Befehl direkt Montag, 0 weibliche Polung im Hirn und es gibt einen richtig maskulinen Mann, so männlich wie er nur sein kann.
Kommt der Befehlt Sonntag gibt es zwar auch einen Mann, aber der ist in mancherlei Hinsicht dann weiblicher als der andere.
Problem: Das ist bei Frauen genauso, nur umgekehrt. Kommt Befehl "Es wird doch kein Junge" erst Sonnstag, hat die Frau eben ein teilweise männliches Gehirn. Weil Testosteron und Östrogen bekommt man quasi vereinfacht gesagt bis Sonnatg 50/50 und wenn es ein Junge wird dann ab diesem Moment volle Kanne Testosteron bzw. wenn es ein Mädchen wird ab diesem Moment volle Kanne Östrogen.
Deswegen wachsen manchen Männern auch Brüste im Alter die dann ggf. wirklich Milch produzieren, weil der Körper im Alter nicht mehr so viel Testosteron herstellt und kaum lässt die Testosteron Zufuhr nach (ist quasi ein ständiger Strom, die Eier produzieren vereinfacht gesagt non-stop), kehr sich der Vorgang "Es wird ein Junge" schlagartig um. Brüste wachsen, Stimme wird höher, Bartwuchs lässt nach, Gemüt wird sentimentaler etc.
Ich habe das deswegen so ausführlich erklärt, weil viele nicht checken dass der Mensch ein Tier ist, was eine vorgegebene Natur hat, die man nicht beliebig manipulieren lässt und das manches bio-chemisch erklärt werden muss um zu verstehen, dass Mann und Frau i.d.R. nicht harmonieren, es sei denn wir haben ein weiblich gepoltes männliches Hirn - Männer die super mit Frauen können oder ein männlich gepoltes weibliches Gehirn - eine Frau die mit rülpsenden Männern Bier trinkend Fußball guckt und sich beim Auslassen über den Vorbau der Moderatorin beteiligt und sich dabei wohl fühlt.
Konkret in deinem individuellen Fall:
Mach dir erst mal selbst klar:
- Es gibt eine Matrix in der wir leben, die uns sozial programmiert, Begriffe wie richtig und falsch, Gehört sich so etc.
-Mach dir klar, das es bio-chemische Umstände gibt, die Mann und Frau nicht direkt kommunizieren lassen.
-Mach die klar, dass eine Beziehung ein menschliches Konstrukt ist, in der beide mal jmd. anderen an flirten dürfen müssen, ohne das Eifersucht entsteht und Eifersucht generell unnötig ist.
--> Schaut er einer auf den Arsch guck auch hin und sag "geil oder, der würd ich auch gern drauf haun"
--> Wenn du nen Typen geil findest sollte dein Freund ebenso reagieren "komm wir sprechen ihn an"
einfach Quatsch zusammen machen - dann KANN, musst nicht, aber KANN eine Beziehung funktionieren, wenn man mal ausbrechen kann.
Und dann mache dir das mit deinem Freund nochmal zusammen klar, lest das hier zusammen, dann redet vernünftig drüber und startet den Feldversuch "Beziehung" wenn es funktioniert und ihr glücklich seid cool, wenn nicht beenden.
Schaut euch auch unbedingt den Vortrag "Mann und Frau" von Vera F. Birkenbihl an.