Ich bin gläubig, ich wurde so erzogen und respektiere das. Ich praktiziere aber nicht und bin auch nicht sehr fromm, weil Religion mich zu sehr einschränkt im Leben. Bei meiner Familie ist das im Prinzip genauso. Ich gebe mich auch hauptsächlich mit Kollegen ab, die zwar auch religiös sind aber die Religion genau wie ich nicht richtig ausüben. Wir nehmen das einfach lockerer. Manche Bekannte mit denen ich zu tun habe sind im Gegensatz zu mir sehr praktizierend und fragen mich manchmal, ob ich es auch bin. Dann weisen sie mich darauf hin und kritisieren mich. Mich nervt das total. Jemand kann ja gerne praktizieren und es stimmt eigentlich auch, dass das bei mir so ist, als würde jemand etwas sagen wie "Ich bin Pilot, aber ich fliege nicht." Die, die das sagen haben zwar im Prinzip schon recht und es ist sicher gut gemeint, trotzdem ist das für mich schon in einer Weise eine Provokation. Ich bin deswegen ja kein schlechter Mensch und sie sind doch nicht besser als ich, wenn sie nur mit dem Finger auf andere zeigen, oder nicht? Bei dem einen oder anderen sehe ich z.B. manchmal ein Verhalten, dass religiös gesehen nicht akzeptierbar ist. Also Sachen, die bei konservativen Leuten eher unerwünscht sind. Wie kann ich denen am besten darauf hinweisen, dass das, was sie zu Leuten wie mir sagen, nicht ok ist? Und findet ihr, dass diese Personen richtig liegen oder stimmt ihr mir zu? Bitte eine Begründung und danke schonmal.