Zwei Tage bevor die laufende Unterhaltszahlung des KV hätte auf meinem Konto sein müssen, bekam ich folgende SMS vom KV: "ich habe einen finanziellen Engpass und kann vorläufig nicht zahlen. Gehe zur Unterhaltsvorschusskasse" Jedoch bekomme ich bei besagter Kasse nichts, da ich verheiratet bin. Kurze Vorgeschichte: KV versuchte schon mehrmals sich vor der Zahlung zu drücken, mal war es ein neues Auto, mal waren es Schulden... bisher zahlte er allerdings immer pünktlich, allerdings nicht wie tituliert 250€ sondern 238€. Das habe ich so hingenommen, da es mir nicht wirklich weh tat. Da ich es aber nicht auf mir sitzen lasse, überhaupt keinen Unterhalt für mein Kind zu bekommen, wehre ich mich zur Zeit. Ich war beim Jugendamt und dieser riet mir dazu, sofort einen Pfändungs- und Überweisunsbeschluss zu beantragen, da ich einen vollstreckbaren Titel besitze. Es wird also darauf hinauslaufen, dass sein Lohn gepfändet wird. Gestern wurde ihm eine Mahnung zugestellt, wegen der laufenden Unterhaltszahlung in Höhe von 250€ und den rückständigen 84€. Jetzt ist der Krieg ausgebrochen :-( Ich werde vom KV und neuer Partnerin angeschrieben und erhalte Vorwürfe wie, dass der Unterhalt eh nie dem Kund zu Gute kam, was absolut nicht stimmt! Vor einiger Zeit versuchten die beiden das schon mal über die Schiene, den Unterhalt zu kürzen, da war ich ebenfalls beim Jugendamt und suchte Rat, die gaben mir Recht und sagten, ich habe da rein gar nichts zu befürchten. Leider haben wir geteiltes Sorgerecht und er versucht es nun darüber. z.B. Dass er nie etwas unterschreiben müsste und ich seine Unterschrift fälschen würde, wobei ich noch schriftlich habe, dass er etwas für die weiterführende Schule meiner Tochter unterschrieben hat, nachdem ich ihn darum gebeten habe. Ein weiterer (für mich der schlimmste) Punkt ist, dass meine Tochter immer weniger zu ihm möchte und er ihr darauf hin per Nachrichg Texte zukommen lässt, wie "..wenn du deinen Papa nicht mehr lieb hast, dann brauchst du demnächst gar nicht mehr zu kommen" Das belastet enorm!!! Und sowas sagt man einem Kind von 10 Jahren einfach nicht!!! Im übrigen ist seine leicht aggressive Art beim Jugendamt bekannt. Kurz zu seiner Situation: er hat wie gesagt eine neue Partnerin und er hat außer meiner Tochter noch einen vierjährigen Sohn, dem er Unterhaltsverpflichtet ist und mit der neuen Partnerin hat er auch ein Kind bekommen, er ist allerdings nicht verheiratet. Er verdient ca. 1800- 1900€ netto und erhält monatlich Prämien und Zuschläge. Für diesen Monat werde ich kein Geld mehr sehen, aber zum Ende des Monats werde ich das wahrscheinlich mit der Lohnpfändung durchhaben, aber wie sieht es dann aus? Was steht meiner Tochter dann zu? Dann ist ja bereits der nächste Unterhalt fällig, sprich zweimal 250€ und der Rückstand von 84€. Wird dieser Betrag nach Berücksichtigung seiner Freigrenze komplett gepfändet? Der Selbstbehalt wird durch Unterhaltsschulden ganz anders behandelt. Was kann ich erwarten? LG