Hallo Lupus Terre,

Lies doch einmal das PM Januar 2012, dort ist ein Artikel über eine neue und gleichzeitig alte Möglichkeit der nuklearen Energiegewinnung veröffentlicht. Das Grundprinzip entstammt der sogenannten Atombatterie. Diese Einheiten wurden in grossen Stückzahlen in der ehemaligen Sowjetunion an Orten positioniert, die weit abgelegen waren und ein relativ geringer Bedarf an Elektroenergie, wie z.B. für Leuchtfeuer, bestand. Die Energiegewinnung erfolgt bei diesen Baugruppen nicht durch Kernspaltung, sondern durch den Kernzerfall. Dieser Prozess läuft sebsttätig und im einfachsten Fall ohne Mechanik, wie Pumpen und Steuerstäbe, ab. Jedoch ist die Energieeffizienz relativ gering, da die eigentliche Umsetzung in elektrischen Strom durch Thermoelemente erfolgt. Das französische Unternehmen DCNS will mit ihrem Projejt FLEX BLUE dieses Grundprinzip zur Energiegewinnung nutzen. Allerdings sind diese Anlagen nicht ganz so primitiv aufgebaut . Diese Einheiten sind vollkommen in einem Stahlmantel gekapselt und sollen am Meeresgrund verankert werden. So eine Anlage soll mehrere Jahre ohne Wartung Energie liefern. Es ist ferner beabsichtigt, die Mini-AKWs mit Atommüll zu betreiben. Eine Weiterentwicklung dieser Technologie sieht den sog. Wanderwellenrektor vor, der bis jetzt jedoch nur in derTheorie funktioniert. Diese Geräte könnten nach Expertenmeinung bis zu 100 Jahren arbeiten. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob es überhaupt ein Material gibt, welches der erheblichen radioaktiven Strahlung widersteht. Ein herkömmliches AKW verfügt über sehr viele periphere Bauelemente, eben Pumpen, Relais, Steuerstäbe, Turbinen sowie elektronische Überwachungseinheiten. Auch nagt hier die radioaktive Strahlung selbst am besten Stahl und vermindert seine Stabilität. Wer kann bei diesen vielen Unbekannten eine seriöse Prognose abgeben. In Bezug auf die Zuverlässigkeit digitaler Speichereinheiten ist einmal in etwa gesagt worden, dass sie entweder ein paar Tage oder Jahrzehnte halten, je nachdem was zuerst eintritt.

Es schrieb und grüßt Zatopek

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